Zum Hauptinhalt springen Zum Menü springen Zur Suche
FORUM 1–2017

Sexualität und Behinderung

Cover des Forum-Heftes Sexualität und Behinderung
Sexualität und Behinderung greifen wir bereits zum dritten Mal in der Reihe FORUM auf. Wir fragen nach dem Stand der Dinge: Hat die sexualfreundliche Zukunft schon begonnen, auf die wir 2010 in FORUM gehofft hatten? Wie sieht es für die Frauen mit Behinderung aus, können sie sexuelle Selbstbestimmung heute ungehindert leben? Ist Empowerment ein pädagogisches Ziel für alle Akteure und Einrichtungen geworden?
Download (PDF)
Zur Tab Auswahl
Sexualität und Behinderung greifen wir bereits zum dritten Mal in der Reihe FORUM auf. Wir fragen nach dem Stand der Dinge: Hat die sexualfreundliche Zukunft schon begonnen, auf die wir 2010 in FORUM gehofft hatten? Wie sieht es für die Frauen mit Behinderung aus, können sie sexuelle Selbstbestimmung heute ungehindert leben? Ist Empowerment ein pädagogisches Ziel für alle Akteure und Einrichtungen geworden?

Infolge der Behindertenrechtskonvention und des Nationalen Aktionsplans der Bundesregierung ist viel passiert. Die BZgA setzt verstärkt die neuen Richtlinien um und überarbeitet bestehende Angebote (Mirjam Tomse, Stefanie Paschke). Sie initiiert und finanziert Projekte wie etwa ReWiKs, das von Barbara Ortland vorgestellt wird.

»Zusammengefasst sind wir erfreut darüber, dass sich in allen beschriebenen Arbeitsfeldern vieles zum Positiven bewegt hat«, bilanzieren Annica Petri und Bärbel Ribbert in ihrem Beitrag über Qualifizierung im Themenfeld. »In den letzten 20 Jahren sind viele Dinge für behinderte Eltern auf den Weg gebracht worden«, so Annette Vlasak in ihrem Beitrag. »Eine etwas offenere Haltung in Öffentlichkeit und Medien« konstatiert Susanne Bell.

Es gibt sie also: die kleinen und mitunter auch größeren Fortschritte bei der selbstbestimmten Sexualität behinderter Menschen in Deutschland. Hier stimmen die Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe weit gehend überein. Aber sie benennen auch klar, was in ihren Arbeitsfeldern zu tun bleibt, um vollständige Selbstbestimmung, wirkliche Inklusion zu erreichen. Petra Schyma etwa weist auf die notwendige Nachhaltigkeit der Finanzierung von Inklusionsprojekten nach der Modellphase hin. Sabine Wienholz sieht durch ihre Forschung noch immer steuernde und limitierende Strukturen am Werk, die einer selbstbestimmten Sexualität und Verhütung Jugendlicher mit Behinderung entgegenstehen. Und Ralf Specht mahnt die Arbeit in einem integralen Ansatz an, bei dem passgenaue Gesamtkonzeptionen und verzahnte Handlungspläne einen wohlmeinenden Aktionismus ersetzen. Sexualität und Behinderung – ein  Thema, das uns zweifellos weiterhin beschäftigen wird.

Zur Tab Auswahl
Zur Tab Auswahl

Publikation im BZgA Shop

FORUM Sexualaufklärung und Familienplanung, Heft 1-2017: Sexualität und Behinderung , erschienen 2017

Download (PDF)

Artikelnummer

13329230

Zur Tab Auswahl
Zur Tab Auswahl
FORUM 1–2017

Sexualaufklärung für Menschen mit Beeinträchtigungen

Die Aktivitäten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Themenfeld

FORUM 1–2017

Empowerment im Institut zur Selbst-Bestimmung Behinderter

Seit 1997 bietet das Institut zur Selbst-Bestimmung Behinderter (ISBB) im niedersächsischen Wendland Sexualbegleitung an. Seitdem haben über 300 behinderte Männer und Frauen dort an ihrer sexuellen Identität gearbeitet.

FORUM 1–2017

Sexuelle Selbstbestimmung – und dann

Mehr als 20 Jahre Begleitete Elternschaft in der Bundesrepublik Deutschland

FORUM 1–2017

Geburtsvorbereitungskurse für Frauen und Paare mit Behinderung

Kooperationsprojekt pro familia und CeBeeF Frankfurt am Main

Zur Tab Auswahl

Verwandte Inhalte aus Schlagworten

Hinsehen, Handeln und Schützen mit Ben und Stella

Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen haben ein zwei- bis dreifach höheres Risiko, sexualisierte Gewalt erleben zu müssen, als Kinder und…

Frauenbeauftragte in Einrichtungen der Behindertenhilfe: Peer-Beratung und -Unterstützung für Frauen in WfbMs und Wohneinrichtungen

Seit Inkrafttreten der novellierten Werkstätten-Mitwirkungsverordnung (WMVO) im Januar 2017 sind Frauenbeauftragte in Werkstätten für behinderte…

Qualitätsmanagement im Projekt ReWiKs

Universitäre Forschungsprojekte müssen sowohl den allgemeinen Kriterien guter wissenschaftlicher Praxis als auch den spezifischen inhaltlichen…

Projekt »Herzfroh 2.0«: Kieler Bildungsfachkräfte beraten als Expertinnen und Experten in eigener Sache

Das Institut für Inklusive Bildung qualifiziert Menschen mit sogenannten geistigen Behinderungen zu Bildungsfachkräften. Sie lernen, an Hochschulen zu…

Sexualität und Behinderung

Sexualität und Behinderung greifen wir bereits zum dritten Mal in der Reihe FORUM auf. Wir fragen nach dem Stand der Dinge: Hat die sexualfreundliche…

Sexualität und Behinderung

Als wir das Thema »Sexualität und Behinderung« erstmals in der Reihe FORUM behandelt haben (Ausgabe 2/3-2001), war im Editorial vom »Mut zur Lücke«…

Sexualität und Behinderung

  In diesem umfangreichen Heft werden BERICHTE zur Sexualpädagogik in der Arbeit mit behinderten Menschen vorgestellt: Inhalt Darf's ein…

Werte

Der gesellschaftliche Werte-Diskurs kreist um Begriffe wie Wertewandel, Pluralität und Relativität von Werten und schließlich um deren Verfall oder…

Teilhabeplanung und sexuelle Selbstbestimmung: Stand – Herausforderungen – Möglichkeiten

Sexuelle Selbstbestimmung ist ein Teil der individuellen Lebensgestaltung, der in der Teilhabeplanung bisher kaum Berücksichtigung findet. Der…
Zum Menü springen