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FORUM 1–2017

Partizipative Organisationsentwicklung im Bereich der sexuellen Selbstbestimmung

Prof. Dr. Barbara Ortland , Informationen zu den Autorinnen/Autoren

Die Materialien aus dem Forschungsprojekt ReWiKs

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Seit November 2014 werden in dem von der BZgA geförderten Forschungsprojekt »Reflexion, Wissen, Können – Qualifizierung von Mitarbeitenden und Bewohner/ -innen zur Erweiterung der sexuellen Selbstbestimmung für erwachsene Menschen mit Behinderung in Wohneinrichtungen (ReWiKs)« spezifische Materialien für die verschiedenen Zielgruppen erarbeitet, mit Praxisvertreterinnen und -vertretern diskutiert und in der Praxis erprobt. Die »ReWiKs-Materialien« können als Grundlage für eine partizipative Organisationsentwicklung im Bereich der sexuellen Selbstbestimmung genutzt werden. Anlass, Konzeption und aktueller Stand des Forschungsprojekts werden im Folgenden dargestellt.

Anlass: Ein hohes Ausmaß sexueller Gewalt gegen erwachsene Menschen mit Behinderung

Ergebnisse vorliegender Studien zu sexueller Gewalt bei Menschen mit Behinderung (Schröttle et al. 2012; Zemp/Pircher 1996; Zemp et al. 1997) haben die verstärkte Notwendigkeit und Dringlichkeit der Bemühungen im Bereich der Prävention und Intervention sexueller Gewalt deutlich gemacht. Gelingende und umfassende Maßnahmen in den Bereichen der Sexualpädagogik und Sexualandragogik1 sind unumstrittene Anteile von Präventionsarbeit (vgl. Mattke 2015; Limita 2011). Ebenso zeigen die Ausführungen von Enders (2012, 149ff.) zur Erfordernis »täterunfreundlicher Strukturen« in Institutionen die Notwendigkeit der Organisationsentwicklung auf.

Grundlage: Ergebnisse aktueller Befragungen

Konzeptansätze und einzelne Ideen zur Schaffung sexualfreundlicher Strukturen, die die sexuelle Selbstbestimmung aller Bewohnerinnen und Bewohner in Institutionen der Eingliederungshilfe unterstützen, finden sich immer wieder in der entsprechenden Fachliteratur (vgl. Walter 2005; Fegert et al. 2006; Clausen/Herrath 2013). Mitarbeitende, so wird oft gefordert (vgl. Clausen/Herrath 2013), sollen sich in der Regel fortbilden, um angemessen auf die Bedarfe der Bewohner und Bewohnerinnen reagieren zu können. Aus den Analysen der qualitativen Interviews mit Mitarbeiten den aus Einrichtungen der Eingliederungshilfe (vgl. Jeschke et al. 2006) wird deutlich, dass aufgrund der komplexen, auch innerpsychischen Prozesse bei den Mitarbeitenden (klassi sche) Fortbildungen nicht ausreichen, sondern inhaltlich und strukturell vielfältig angesetzt werden muss. Weitere in haltlich differenzierte Hinweise bzgl. dieser Unterstützungsnotwendigkeiten und Entwicklungsperspektiven ergab eine Befragung, die die Autorin 2013 in Einrichtungen der Einglie derungshilfe unter Mitarbeitenden durchführte (N=640) (vgl. Ortland 2016).

Konzeption des Forschungsprojekts ReWiKs

Diese Ergebnisse waren Anlass für die Initiierung des vorzustellenden Forschungsprojekts. Es wird von der Autorin (Katholische Hochschule NRW) gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen Kathrin Römisch (Evangelische Hochschule Bochum), Sven Jennessen von der HU Berlin (bis August 2017 Universität Koblenz-Landau) sowie den jeweiligen Mitarbeitenden umgesetzt. Das Projekt hat drei inhaltliche Schwerpunkte und basiert auf einer engen Kooperation mit Bewohnern, Bewohnerinnen und Mitarbeitenden aus Einrichtungen der Eingliederungshilfe.

Die Projektschwerpunkte im Überblick

Projektbereich Reflexion (Koblenz-Landau/Berlin)

Auf der Grundlage von »Leitlinien gelingender sexueller Selbstbestimmung«, die es in Ausführungen sowohl in schwerer Sprache für Mit arbeitende als auch in Leichter Sprache für Bewohner und Bewohnerinnen gibt, werden für beide Gruppen Reflexions manuale entwickelt. Diese dienen dazu, die aktuelle Arbeits- und Lebenssituation komplex zu reflektieren und Ansatzpunkte für notwendige Veränderungen zu finden.

Projektbereich Wissen (Münster)

Aufbauend auf neu entwickelten und mit der Praxis diskutierten Fortbildungsmodulen werden exemplarisch Fortbildungsbausteine und vielfältige Materialien für verschiedene Settings (allein, im Team, in größeren Gruppen) entworfen, die in der Praxis erprobt, evaluiert und weiterentwickelt werden. Weiterhin werden Fortbildungen für Multiplikatoren und Multiplikatorinnen entwickelt, die sexuelle Selbstbestimmung in den Einrichtungen konzeptionell auf Organisationsebene voranbringen wollen.

Projektbereich Können (Bochum)

Basierend auf einer um fassenden Recherche gelingender Praxisprojekte zur Realisierung (sexueller) Selbstbestimmung werden jeweils ein Handbuch in schwerer und eines in Leichter Sprache entwickelt, in denen Handlungsempfehlungen für Veränderungs prozesse in der Praxis erarbeitet, erprobt, evaluiert und weiterentwickelt werden.

Projektbereich Reflexion

Reflexionsmanual in schwerer Sprache

Die Basis des Reflexionsmanuals bilden »Leitlinien für gelingende sexuelle Selbstbestimmung in Einrichtungen der Eingliederungshilfe«. Diese wurden u. a. auf Grundlage der bereits benannten Studien formuliert und mit Praxisvertreterinnen und -vertretern diskutiert. Nach Einarbeitung inhaltlicher Ergänzungen und sprachlichen Veränderungen folgte die Veröffentlichung der Endversion der zehn Leitlinien. (Beispiel Leitlinie 1: »Erwachsene Menschen mit Behinderung leben ihre Sexualität selbstbestimmt und werden dabei bedarfsorientiert, alters- und entwicklungsgemäß begleitet. Sie sind Experten und Expertinnen für sämtliche Belange ihrer Sexualität«.)

In einem nächsten Schritt wurden zu jeder Leitlinie Reflexionsfragen in den Bereichen Haltungen, Strukturen und Praktiken formuliert. Um diese an den Bedarfen und Themen der Praxis auszurichten, erfolgte auch hier eine inhalt liche und sprachliche Überarbeitung der Fragen, basierend auf Rückmeldungen von Mitarbeitenden aus Wohneinrichtungen der Eingliederungshilfe.

Mit einer Arbeitsversion des Reflexionsmanuals (ReMaxS) fand dessen Erprobung in sieben Wohneinrichtungen statt. Im Rahmen von Gruppendiskussionen in Gruppengrößen, die zwischen drei und zehn Mitarbeitenden variierten, wurde in meist professions- und hierarchieheterogenen Arbeitsgruppen über die Reflexionsfragen zu den einzelnen Leitlinien diskutiert (N=62). Die Evaluation der Diskussionen war an folgenden Leitfragen orientiert: Regt das Instrument zu einer teaminternen Auseinandersetzung an? Welche Faktoren begünstigen bzw. hemmen die Auseinandersetzung?

Die Verläufe der Gruppendiskussionen wurden protokolliert und zusätzlich durch Audio-Aufzeichnungen dokumentiert, die eine postsituative Transkription und Analyse zentraler Inhalte ermöglichen. Zudem erfolgte eine schriftliche Evaluation mittels eines Fragebogens zur Arbeit mit dem Instrument. Aus den Ergebnissen der verschiedenen Daten konnten hilfreiche Erkenntnisse zur adäquaten und zielführenden Anwendung des Instruments abgeleitet werden, die in Form von Handlungsempfehlungen in den einführenden Informationsteil des Manuals aufgenommen werden. Neben vielen qualitativen Rückmeldungen, die sowohl auf kritische Aspekte als auch auf die Potenziale des ReMaxS verwiesen, waren die Bewertungen des Instruments grundsätzlich positiv.

Reflexionsmanual in Leichter Sprache

Als Basis des Manuals in Leichter Sprache wurden zunächst Leitlinien in Leichter Sprache formuliert. Diese wurden mit 18 Bewohnern und Bewohnerinnen aus fünf Wohneinrichtungen der Eingliederungshilfe diskutiert und es wurden relevante Themenbereiche für die Entwicklung der Reflexionsfragen eruiert. Der Einarbeitung inhaltlicher Ergänzungen und sprachlicher Veränderungen folgte die Entwicklung von themenadäquaten Piktogrammen. In einem nächsten Schritt werden zu den neun Leitlinien in Leichter Sprache Reflexionsfragen formuliert, die auch für Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen eine Auseinandersetzung mit den zentralen Themen sexueller Selbstbestimmung in Wohneinrichtungen ermöglichen. Als Äquivalent zu der oben genannten Reflexionsfrage für Mitarbeitende können sich Bewohnerinnen und Bewohner z. B. mit folgenden durch Piktogramme visualisierten Aussagen beschäftigen: »Ich bin Experte für meine Sexualität. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen das.« Derzeit erfolgt die grafische und inhaltliche Erstellung einer Arbeitsversion des Manuals in Leichter Sprache. Diese wird dann im weiteren Projektverlauf in fünf Einrichtungen der Eingliederungshilfe mit Bewohnergruppen evaluiert, ggfs. modifiziert und fertiggestellt.

Projektbereich Wissen

Auf Grundlage empirischer Studien und Erfahrungen aus der Praxis wurden fünf umfassende Fortbildungsmodule entwickelt sowie Zielbereiche und exemplarische Fortbildungsinhalte benannt, die als grundlegend für die Qualifizierung von Mitarbeitenden zur Realisierung sexueller Selbstbestimmung in Wohneinrichtungen erachtet werden. Für die Diskussion der Module und im Weiteren der Fortbildungsbausteine konnten 15 Kooperationseinrichtungen gewonnen werden. Bei einem ersten Austausch brachten Bewohnerinnen/Bewohner wie auch Mitarbeitende ihr Expertenwissen ein. Einer Überarbeitung und Ausdifferenzierung der Module anhand dieser Diskussionsergebnisse folgte eine umfassende und differenzierte Sichtung und Zusammenstellung relevanter bereits publizierter Materialien von Fortbildungsthemen für die Bewohner und Bewohnerinnen. Fehlende Themenbereiche wurden herausgearbeitet, um sie in der weiteren Arbeit zu berücksichtigen.

Im Projektfortlauf wurde deutlich, dass die enorme Heterogenität der Mitarbeitenden in den Wohneinrichtungen im Bereich Wissen ein zweigleisiges Vorgehen erfordert, sodass nun

a) durch ein möglichst niederschwelliges Materialangebot für die persönliche und teambezogene Weiterentwicklung der Mitarbeitenden in den Wohngruppen ein Fortbildungshandbuch entwickelt und

b) in einem darauf aufbauenden Schritt Multiplikatoren Fortbildungen für Mitarbeitende entwickelt werden, die das Thema der sexuellen Selbstbestimmung in den Einrichtungen konzeptionell voranbringen wollen.

Im zweiten Projektjahr lag der Fokus auf der weiteren Erprobung und Überarbeitung des Fortbildungsmaterials für das persönliche und teambezogene Lernen der Mitarbeitenden in den Wohngruppen. Bis September 2016 konnte ein umfangreiches Fortbildungshandbuch in der Erprobungs version vorgelegt werden (rund 500 Seiten), das schwerpunktmäßig Materialien zu folgenden Inhalten enthält: Sprechen über Sexualität, Reflexion von Werten und Normen, Sichtweisen/Wahrnehmung von Behinderung, professioneller Auftrag, Beziehungen, Partnerschaft, Sexualität, Entwicklung von Geschlechtsidentität/sexuelle Vielfalt.

Mit Lesebüchern in Leichter Sprache, Karikaturen, (autobiografischen) Texten mit Reflexionsanregungen, Arbeitshilfen und Fortbildungsentwürfen wurden den kooperierenden Einrichtungen verschiedene methodisch-didaktische Materialien zur Verfügung gestellt. Diese waren beispielsweise mit einer Auswahl von Metacom-Symbolen2 versehen, sodass auch Menschen ohne Schriftsprachkompetenz und/oder die auf unterstützte Kommunikation angewiesen sind, an den Angeboten teilhaben können. Die Materialien richten sich an Bewohnerinnen, Bewohner und Mitarbeitende. Parallel zur Anfertigung des Fortbildungsordners wurden sukzessive ausgewählte Materialien in verschiedenen Settings mit Praxisvertreterinnen und -vertretern diskutiert bzw. in Fortbildungsangeboten mit Männern und Frauen mit Behinderung erprobt.

Im September 2016 wurden den fünfzehn kooperierenden Einrichtungen folgende Optionen für die Erprobung der Materialien angeboten:

a) Aushändigung und Erläuterung eines Fortbildungsordners inklusive Rückmeldebogen für die Evaluation, verbunden mit einem Reflexionsgespräch über die Nutzungserfahrungen Anfang 2017. Dieses Angebot nahmen zehn Einrichtungen an.

b) Durchführung von Fortbildungen für eher homogene Fortbildungsgruppen (Mitarbeitende oder Bewohner/ -innen) oder für eher heterogene Fortbildungsgruppen (Mitarbeitende und Bewohner/-innen gemeinsam) durch das Projektteam. Es wurden acht Fortbildungen realisiert.

Erste Erkenntnisse aus den durchgeführten Fortbildungen (Option b) ergeben eine tendenziell positive Bewertung hinsichtlich der Inhalte und des methodischen Vorgehens/der Arbeitsmaterialien sowie der gemeinsamen Veranstaltung für Mitarbeitende, Bewohnerinnen und Bewohner. Die Reflexionsgespräche und die Auswertung der Rückmeldebogen zum Fortbildungsordner (Option a) erfolgen zurzeit. Aktuell werden dreitägige Fortbildungen für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren ausgearbeitet, die sexuelle Selbstbestimmung in ihren Wohneinrichtungen konzeptionell weiterentwickeln wollen. Sie sollen im Herbst 2017 in drei verschiedenen Gruppen erprobt werden.

Projektbereich Können

Ziel der in diesem Projektbereich zu entwickelnden zwei Handbücher (für Mitarbeitende und Bewohner/-innen) ist es, zu den inhaltlichen Themenbereichen der »Leitlinien gelingender sexueller Selbstbestimmung« Handlungsempfehlungen zu formulieren. Hierzu sollen Beispiele guter Praxis und bereits vorhandenes Praxiswissen gesammelt und mit Erkenntnissen aus Theorie und Forschung in Zusammenhang gebracht werden.

Für die Recherche des bereits vorhandenen Praxiswissens wurde zunächst eine umfassende bundesweite Internetrecherche nach konkreten Projekten und Einrichtungen durchgeführt, die sich im weitesten Sinne mit der Förderung selbstbestimmter Sexualität von Menschen mit Behinderung beschäftigen oder beschäftigt haben. Für die Auswahl und Einschätzung der Rechercheergebnisse wurde im Vorfeld ein dreischrittiges Analyseverfahren entwickelt:

1. Erfassung aller recherchierten Internetseiten von Projektträgern, Projekten und Einrichtungen mit einer entsprechenden Dokumentation, ob hier thematisch relevante Rechercheergebnisse vorliegen.

2. Erfassung gefundener Projekte und Einrichtungen in einem groben Analyseraster, das sowohl die Themenbereiche der Leitlinien als auch verwandte bzw. übergeordnete Themenaspekte (z.B. Empowerment allgemein) umfasst.

3. Feinanalyse der Rechercheergebnisse hinsichtlich der Thematisierung der Leitlinien bzw. von Aspekten der Leitlinien.

Anschließend wurden in einem weiteren Schritt Projekte ausgewählt und um Unterstützung in Form eines Interviews gebeten. Das zentrale Kriterium bei der Auswahl der Projekte und Einrichtungen war, dass möglichst alle thematischen Aspekte der Leitlinien abgedeckt werden. Darüber hinaus wurden Einrichtungen und Projekte angefragt, die aufgrund ihrer Schwerpunktsetzung ein Alleinstellungsmerkmal aufweisen. Durch dieses Vorgehen ist eine sehr heterogene Gruppe für die Interviews entstanden: Mitarbeitende aus Wohneinrichtungen, Akteure laufender oder bereits abgeschlossener Projekte, Bewohner und Bewohnerinnen sowie Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer.

Thematische Bereiche der qualitativen Interviews waren beispielsweise die Möglichkeiten, Sexualität zu leben, die Aus einandersetzung mit Themen wie Verhütung, Partnerschaft und Elternschaft sowie die Prävention sexualisierter Gewalt. Schwerpunktmäßig wurden Umsetzungsmöglichkeiten, konkrete Vorgehensweisen sowie Stolpersteine thematisiert. Es wurden 28 Interviews mit insgesamt 34 Inter viewpartnerinnen und -partnern geführt, davon 19 Mit arbeitende aus Einrichtungen oder Projekten sowie 15 Bewohner und Bewohnerinnen und Projektteilnehmer und -teil nehmerinnen.

Die Interviews wurden inhaltlich ausgewertet. Eine Arbeitsversion des Praxishandbuchs für Mitarbeitende ist zurzeit in der ersten Erprobungsphase.

Abschluss

Die Erfahrungen mit den Praxisvertreterinnen und -vertretern in den Diskussions- und Erprobungsphasen an allen drei Standorten zeigen immer wieder, dass mit den ReWiKs-Materialien viele Akteure in geeigneter Form angesprochen werden. So wird eine langfristig partizipative Weiterentwicklung der Organisationen auf allen Hierarchieebenen zu gelingender sexueller Selbstbestimmung für die Bewohnerinnen und Bewohner ermöglicht.

Fußnoten

1 Wissenschaft von der Erwachsenenbildung

2 Metacom ist eine Symbolsammlung aus der Unterstützten Kommunikation

Literaturangaben

Clausen, J.; Herrath, F. (Hrsg.) (2013). Sexualität leben ohne Behinderung. Das Menschenrecht auf sexuelle Selbstbestimmung. Stuttgart: Kohlhammer Verlag

Enders, U. (2012). Grenzen achten. Schutz vor sexuellem Missbrauch in Institutionen. Köln: Kiepenheuer & Witsch

Fegert, J.-M.; Jeschke, K.; Thomas, H. & Lehmkuhl U. (2006). Sexuelle Selbstbestimmung und sexuelle Gewalt. Ein Modellprojekt in Wohneinrichtungen für junge Menschen mit geistiger Behinderung. Weinheim: Juventa Verlag

Jeschke, K.; Wille, N. & Fegert, J. M. (2006): Die Sicht des Fachpersonals auf sexuelle Selbstbestimmung. In: Fegert, J. M.; Jeschke, K.; Thomas, H.; Lehmkuhl, U. (2006): Sexuelle Selbstbestimmung und sexuelle Gewalt. Ein Modellprojekt in Wohneinrichtungen für junge Menschen mit geistiger Behinderung. Weinheim: Juventa, S. 227–294

Limita, Fachstelle zur Prävention sexueller Ausbeutung (Hrsg.) (2011). Achtsam im Umgang, konsequent im Handeln. Institutionelle Prävention sexueller Ausbeutung. Zürich: Götz-AG

Mattke, U. (2015). Sexuell traumatisierte Menschen mit geistiger Behinderung. Forschung – Prävention – Hilfen. Stuttgart: Kohlhammer Verlag

Ortland, B. (2016). Sexuelle Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung. Grundlagen und Konzepte für die Eingliederungshilfe. Stuttgart: Kohlhammer Verlag

Schröttle, M.; Hornberg, C. & Glammeier, S. (2012). Lebenssituation und Belastungen von Frauen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen in Deutschland. Kurzfassung. Im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Meckenheim

Walter, J. (2005, 6. Auflage). Sexualität und geistige Behinderung. Heidelberg: Universitätsverlag Winter

Zemp, A. & Pircher, E. (1996). Weil das alles weh tut mit Gewalt. Sexuelle Ausbeutung von Mädchen und Frauen mit Behinderung. Schriftenreihe der Frauenministerin, Band 10

Zemp, A.;Pircher, E. & Schoibl, H. (1997). »Sexualisierte Gewalt im behinderten Alltag« – Jungen und Männer mit Behinderung als Opfer und Täter. Projektbericht der Bundesministerin für Frauenangelegenheiten und Verbraucherschutz. Wien

 

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Prof. Dr. Barbara Ortland

Prof. Dr. Barbara Ortland ist seit 2009 Professorin an der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Münster. Nach ihrem Studium der Sonderpädagogik und der Arbeit als Lehrerin war sie zehn Jahre an der TU Dortmund am Lehrstuhl »Körperliche und motorische Entwicklung« tätig. Ihre aktuellen Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Unterstützten Kommunikation, der sexuellen Entwicklung von Menschen mit verschiedenen Behinderungen, schulischer Sexualpädagogik sowie der sexuellen Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung im Erwachsenenalter.

 

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Sexualität und Behinderung greifen wir bereits zum dritten Mal in der Reihe FORUM auf. Wir fragen nach dem Stand der Dinge: Hat die sexualfreundliche Zukunft schon begonnen, auf die wir 2010 in FORUM gehofft hatten? Wie sieht es für die Frauen mit Behinderung aus, können sie sexuelle Selbstbestimmung heute ungehindert leben? Ist Empowerment ein pädagogisches Ziel für alle Akteure und Einrichtungen geworden?
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