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FORUM 1–2015

Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierungen

In einer toleranten und weltoffenen Gesellschaft steht die Akzeptanz der Geschlechtsidentität und sexueller Orientierungen auf der familien- wie kulturpolitischen Agenda. »Ich will mit meiner Politik dazu beitragen, ein modernes und offenes Land zu schaffen. Als Bundesministerin trete ich für die vollständige rechtliche und tatsächliche Gleichstellung der Menschen, die schwul, lesbisch, bi-, trans- oder intersexuell leben, ein«, so Familienministerin Manuela Schwesig im Frühsommer des vergangenen Jahres anlässlich einer Gedenkfeier für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen in Berlin (Pressemitteilung Nr. 41/2014 vom 20. Juni 2014).
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In einer toleranten und weltoffenen Gesellschaft steht die Akzeptanz der Geschlechtsidentität und sexueller Orientierungen auf der familien- wie kulturpolitischen Agenda. »Ich will mit meiner Politik dazu beitragen, ein modernes und offenes Land zu schaffen. Als Bundesministerin trete ich für die vollständige rechtliche und tatsächliche Gleichstellung der Menschen, die schwul, lesbisch, bi-, trans- oder intersexuell leben, ein«, so Familienministerin Manuela Schwesig im Frühsommer des vergangenen Jahres anlässlich einer Gedenkfeier für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen in Berlin (Pressemitteilung Nr. 41/2014 vom 20. Juni 2014).

Weiter ruft sie in der Rede die frappierende Tatsache in Erinnerung, dass erst im Jahr 1994, also vor gerade erst zwanzig Jahren, der sogenannte Homosexuellenparagraf 175 StGB aus dem Strafgesetzbuch gestrichen wurde. Eine Erklärung für diese verspätete Reform gibt Volkmar Sigusch. Wir haben den Begründer der Kritischen Sexualwissenschaft gebeten, uns einen Überblick über die Geschichte der Akzeptanz sexueller Orientie rungen zu geben.

Weiter befassen sich die Autorinnen und Autoren dieses Heftes mit dem Wandel der Kategorien Sex und Gender und den Ergebnissen biomedizinischer Forschung. Sie erläutern Kenntnisstand und Debatten zu Inter- und Transsexualität und diskutieren politische, medizinische, psycho lo gische und soziale Aspekte. Das Identitäts erleben erscheint auf Basis dieses aktuellen Diskurses bedeutend vielfältiger als ausschließlich in den Kategorien männlich oder weiblich.

Für das deutsche Rechtssystem, das Minderheiten bekanntlich schützen soll, sind von der Norm abweichende Geschlechtsidentitäten eine beson dere Herausforderung – auch dieses Thema wird in diesem Heft behandelt.

Schließlich stellen wir Ergebnisse einer Studie zu sexuellen und sozialen Beziehungen von Studentinnen und Studenten in vier Generationen vor.

Inhalt

  • Sexuelle Vielfalt – eine Geschichte zunehmender Akzeptanz?
    Volkmar Sigusch
     
  • Sex – biologisches Geschlecht im Kontext
    Heinz-Jürgen Voß
     
  • Intersexualität - Leben zwischen den Geschlechtern
    Michael Wunder
     
  • Transgender
    Susanne Cerwenka, Timo O. Nieder
     
  • Selbstbestimmung von und neue Sichtweisen auf Trans* – wer hat Angst vorm Perspektivenwechsel?
    Arn Sauer, Jonas A. Hamm
     
  • Recht und Geschlecht. Regulierung von Identitäten oder Schutz vor Diskriminierung?
    Laura Adamietz
     
  • Gleichgeschlechtliche sexuelle Erfahrungen von Studierenden in vier Generationen
    Silja Matthiesen, Arne Dekker
     
  • Forschungsprojekt »Coming-out – und dann …?!« Ein Werkstattbericht. Ein Werkstattbericht
    Claudia Krell
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