Die Pille ist das am häufigsten verwendete Mittel zur Schwangerschaftsverhütung und bei richtiger Anwendung sehr sicher.
Die Pille enthält die weiblichen Hormone Östrogen und Gestagen (Ausnahme ist nur die Minipille, die ausschließlich Gestagen enthält), die eine dreifache Wirkung haben:
Sie hemmen die Eizellreifung und damit den Eisprung.
Sie verändern den Schleim im Gebärmutterhals, so dass die Spermien nicht in die Gebärmutter eindringen können.
Die Gebärmutterschleimhaut wird nicht richtig aufgebaut, so dass sich eine befruchtete Eizelle nicht einnisten kann.
Es gibt sehr unterschiedliche Präparate. Nur eine Frauenärztin oder ein Frauenarzt kann die Pille verschreiben und herausfinden, welche Pille zur jeweiligen Patientin und ihren Bedürfnissen passt.
Probleme mit der Sicherheit können nur auftreten, wenn die Pille unregelmäßig eingenommen wird, das Mädchen / die Frau bestimmte Medikamente einnimmt oder unter Magen-/Darmproblemen leidet. Die Pille kann Nebenwirkungen hervorrufen.
Die Pille kann ab dem 14. Lebensjahr auch ohne Einverständnis der Eltern verschrieben werden. Ab diesem Alter gelten Jugendliche als sexuell mündig.
Im Gegensatz zum Kondom schützt die Pille aber nur vor ungewollter Schwangerschaft und nicht vor sexuell übertragbaren Infektionen und HIV.