Zum Hauptinhalt springen Zum Menü springen Zur Suche
Cover zu Sexualität von Studierenden im Internetzeitalter
Studie

Sexualität von Studierenden im Internetzeitalter

Sexuelle und soziale Beziehungen von 19- bis 25-jährigen Studentinnen und Studenten

08/2012 - 07/2014
Das Sexual- und Beziehungsverhalten von jungen, akademisch gebildeten Frauen und Männern steht im Mittelpunkt der aktuellen Studie. Im Auftrag der BZgA untersucht das Institut für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf das reproduktive Verhalten sowie die Auswirkungen der "neuen Medien" auf die sexuelle Sozialisation von jungen, hochgebildeten Erwachsenen.

Projektbeteiligte

Projektleitung

Dr. Silja Matthiesen

Mitarbeit

Maika Böhm ; Philipp Franz ; Gesine Plagge

Zielgruppe/Stichprobe

19- bis 25-jährige Studentinnen und Studenten

100 Studentinnen und Studenten

Methodik/Forschungsdesign

Leitfadengestützte Interviews zu bisherigen Erfahrungen mit Sexualität, Beziehungen, Verhütung, Kinderwunsch, Pornografie und dem Internet

Das vorherrschende Muster der Organisation von festen Partnerschaften im jungen Erwachsenenalter ist das der seriellen Monogamie. Sexualität, emotionale Bindung, Intimität, Kommunikation und Erlebensqualität, nicht Institutionen, formale Verpflichtungen oder materielle Abhängigkeiten halten studentische Beziehungen zusammen. Ziel dieser qualitativen Interviewstudie ist es, fundierte Daten darüber zu erheben, wie Studierende Sexualität und Beziehungen sozial organisieren und welche Wertvorstellungen und Erwartungen sie in Bezug auf sexuelle Beziehungen haben.

Ein Schwerpunkt der Untersuchung liegt dabei auf dem reproduktivem Verhalten. Die Gruppe der Studierenden ist einerseits eine sexuell besonders aktive Gruppe, andererseits werden Kinderwunsch und Familienplanung aufgrund der langen Ausbildungsdauer oftmals noch aufgeschoben. Aus diesem Grund ist sichere Verhütung in dieser Altersgruppe ein besonders wichtiges Thema. Die Interviews sollen explorieren, wie Studierende Verhütung in und außerhalb von festen Beziehungen organisieren, welche Erfahrungen mit Kinderwunsch, Verhütungspannen und Ängsten vor ungeplanten Schwangerschaften in dieser Gruppe vorherrschen und welche Vorstellungen und Wünsche zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf die Lebensplanung von angehenden Akademikerinnen und Akademiker prägen.

Ein zweiter Fokus liegt auf der sexualbezogenen Internetnutzung. Diese spielt bei jungen Erwachsenen aller Bildungsschichten heute eine erhebliche Rolle und eröffnet neue Dimensionen des Umgangs mit sexueller Erregung, Phantasie und Kommunikation in und außerhalb von festen Beziehungen. Im Mittelpunkt stehen hier die Fragen, welche Bedeutung das Internet für das Kennenlernen von Liebes- oder Sexualpartnern erlangt hat, welchen Einfluss Pornografiekonsum auf sexuelles Verhalten von Studierenden hat und welche Rolle die neuen Medien für die Organisation von Sexualität und Intimität in festen Beziehungen spielen.

Zum Menü springen