Seit mehr als 20 Jahren werden Einstellungen und Verhaltensweisen Jugendlicher in Bezug auf Aufklärung, Sexualität und Verhütung erfragt und analysiert. Interfamiliären Einflussfaktoren spielen dabei eine wesentliche Rolle, daher die zusätzliche Elternbefragung. Was hat sich in den letzten Jahren verändert? Daten im Längsschnittvergleich
Bei dieser Studie handelt es sich um eine Replikationsstudie zu vier vorangegangenen Untersuchungen in den Jahren 1980, 1994, 1996 und 1998 zu den Einstellungen und Verhaltensweisen Jugendlicher in Bezug auf Aufklärung, Sexualität und Verhütung. Das methodische Grundkonzept blieb in allen Untersuchungen unverändert. Befragt wurden Mädchen und Jungen im Alter von 14 bis 17 Jahren sowie deren Eltern. Bei Mädchen sollte dies möglichst die Mutter, bei Jungen der Vater sein.
Auch Jugendliche, die nicht mehr bei ihren Eltern leben, wurden in die Stichprobe einbezogen, um ein möglichst repräsentatives Abbild der Gesamtheit der Jugendlichen zu erreichen.
Die methodische Besonderheit liegt in der gleichzeitigen Befragung von Jugendlichen und einem Elternteil, so dass interfamiliäre Einflussfaktoren herausgearbeitet, Aussagen verglichen und Diskrepanzen aufgezeigt werden können.
Die Ergebnisse von 1980 beruhen allein auf West-Daten, bei den späteren Untersuchungen – ab 1994 – wurde auch Ostdeutschland in die Untersuchung einbezogen. Dies ist bei der Interpretation der langjährigen Trendvergleiche zu berücksichtigen: Ab 1994 werden die gesamtdeutschen Daten herangezogen, für 1980 handelt es sich um westdeutsche Ergebnisse.
- Projektsteckbrief
- Hintergrund
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- Verwandte Projekte
Projektbeteiligte
Projektleitung
Heidrun Bode
Kantar Emnid
Auftraggeberin/Auftraggeber
Projektlaufzeit
28.02.2001 bis 18.05.2001
Zielgruppe/Stichprobe
14- bis 17-jährige Jugendliche und ihre Eltern mit deutscher Staatsangehörigkeit
2.500 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren und zugehörige Elternteile
Disproportionale Stichprobenanlage
(überproportionale Anteile für Ostdeutschland):
750 Mädchen und 500 Jungen Ost
750 Mädchen und 500 Jungen West
2.500 zugehörige Eltern
Quotenstichprobe (Geschlecht, Alter, Bildung, Regionalkriterien)
Methodik/Forschungsdesign
Replikationsstudie mit aktuellen Schwerpunktsetzungen auf den Themen "Frauenarztbesuch" und "Pille danach"
Erhebungsform
vollstandardisierter Fragebogen; für Jugendliche ebenso wie für Eltern als Kombination aus mündlichem Face-to-Face-Interview und schriftlichem "Selbstausfüller "
Inhalte
Fragenkomplexe zu den drei Kernbereichen:
- Sexualaufklärung und Beratung
- sexuelle Erfahrungen
- Verhütungsverhalten