„Familienplanung ist mehr als nur Verhütung“
Das Forschungsdesign geht von einem umfassenden Begriff der Familienplanung im Sinne von Lebensplanung aus. Dies bezieht Aspekte wie Partnerschaft, Sexualität und ungewollte Kinderlosigkeit ebenso ein wie den Umgang mit geplanten und ungeplanten Schwangerschaften, Schwangerschaftsabbrüche, Geburten und Erfahrungen mit der Elternschaft.
Der hohe Anspruch, sowohl die subjektive und retrospektive Perspektive von Frauen als auch sozialräumliche und milieuspezifische Unterschiede zu erfassen, erfordert die Zusammenführung familiensoziologischer und demographischer Perspektiven. Darüber hinaus bezieht die Studie psychologische und kulturwissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Sie schließt mit diesem umfassenden Forschungsansatz eine Lücke, denn bisherige Untersuchungen befassten sich fast ausschließlich mit der medizinischen Seite des Phänomens Familienplanung.