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Cover zu frauen leben 1 - Eine Studie zu Lebensläufen und Familienplanung
Studie

frauen leben 1 - Eine Studie zu Lebensläufen und Familienplanung

Eine Studie zu Lebensläufen und Familienplanung

11/1997 - 11/1999
Wie gestalten und bewerten Frauen ihr Leben heute, und welche Rolle spielt Familienplanung in ihrem Lebenslauf? Diesen Fragen geht die vorliegende Untersuchung zu reproduktiven Lebensgeschichten von Frauen nach. Mehr als 1.400 Frauen zwischen 20 und 44 Jahren wurden zwischen 1998 und 1999 befragt.

Projektbeteiligte

Projektleitung

Prof. Dr. Cornelia Helfferich

Mitarbeit

Miriam Engelhardt ; Alexandra Heneka ; Elke Lorenz

Auftraggeberin/Auftraggeber

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

Zielgruppe/Stichprobe

20- bis 44-jährige Frauen in drei Erhebungsregionen (Freiburg, Hamburg, Leipzig, jeweils Stadt und Land) mit deutscher Staatsangehörigkeit

Telefonbefragung:

n = 1.468, Zufallsstichprobe aus Melderegister;


Face-to-Face-Interviews:

n = 101, kontrastierende Stichprobenzusammenstellung aus den in Freiburg und Leipzig telefonisch Befragten

Methodik/Forschungsdesign

Erster Erhebungsschritt

Standardisierte Telefonbefragung;

  • Instrument/Durchführung: standardisierter Fragebogen, Telefoninterviews
  • Fragebogeninhalt: reproduktiver Lebenslauf mit Kindheit und sexueller Sozialisation, Partnerschaft, Verhütung, Schwangerschaften, Kindern und Abbrüchen: "Meilensteine", Eckdaten, Phasenabfolgen, Einstellungsfragen, soziale und familiäre Indikatoren
  • Auswertung mit Statistikprogrammen SAS bzw. SPSS

Zweiter Erhebungsschritt

Qualitativ-biografische Erhebung;

  • Instrument/Durchführung: Leitfaden-Interviews Face-to-Face, Tonbandaufzeichnung, Transkription
  • Interviewinhalt: biografische Erzählung ab Kindheit mit den Aspekten Familie/Partnerschaft, Verhütung, Schwangerschaften, Fruchtbarkeitsstörungen, Sexualität, Beruf, Einstellungsfragen
  • Auswertung: a) biografiebezogen: hermeneutisch, b) themenbezogen: inhaltsanalytisch

„Familienplanung ist mehr als nur Verhütung“

Das Forschungsdesign geht von einem umfassenden Begriff der Familienplanung im Sinne von Lebensplanung aus. Dies bezieht Aspekte wie Partnerschaft, Sexualität und ungewollte Kinderlosigkeit ebenso ein wie den Umgang mit geplanten und ungeplanten Schwangerschaften, Schwangerschaftsabbrüche, Geburten und Erfahrungen mit der Elternschaft.

Der hohe Anspruch, sowohl die subjektive und retrospektive Perspektive von Frauen als auch sozialräumliche und milieuspezifische Unterschiede zu erfassen, erfordert die Zusammenführung familiensoziologischer und demographischer Perspektiven. Darüber hinaus bezieht die Studie psychologische und kulturwissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Sie schließt mit diesem umfassenden Forschungsansatz eine Lücke, denn bisherige Untersuchungen befassten sich fast ausschließlich mit der medizinischen Seite des Phänomens Familienplanung.

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