Die zweite Phase der BZgA-Studienreihe frauen leben 3 setzt das etablieter Studiendesign aus der ersten Befragungsrunde von 2012 fort. Ergebnis der ersten Runde waren Unterschiede zwischen den Bundesländern bezogen auf Effizienz und Schwierigkeiten der Familienplanung. Diese Unterschiede resultieren z. B. aus der spezifischen Zusammensetzung der Bevölkerung, aus regionalen Traditionen sowie aus unterschiedlichen Ausprägungen sozio-ökonomischer Indikatoren wie Armuts- oder SGB II-Quoten.
Aktuelle Erhebung
In der zweiten Runde werden weitere vier Bundesländer in den Blick genommen: Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Die Ergebnisse dieser Repräsentativbefragung sollen weitere länderspezifische Aussagen zum Familienplanungsverhalten ermöglichen. Auch in dieser Phase von frauen leben 3 wird Familienplanung umfassend als teil privater Lebensgestaltung verstanden, die Lebenslaufperspektive einbezogen und der sozialräumliche Ansatz berücksichtigt.
Relevanz des Forschungsprojekts
Mit der ersten Phase von frauen leben 3 ist eine der größten und umfassendsten repräsentativen Bevölkerungsbefragungen zur Familienplanung in Deutschland und Europa gestartet. Für den Planungsbedarf der Länder im Bereich demografische Entwicklung und/oder sexualpädagogische und familienbezogene Beratungsangebote liefern länderspezifische Daten eine passgenaue valide Datengrundlage.