SchutzNorm: Partizipative Forschung im Kontext von Jugendschutz als Bildungsprozess
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Anerkennung von Machtunterschieden als reflexiver Ausgangspunkt
Jugendliche und Erwachsene verfügen in der Regel sowohl strukturell als auch persönlich über ungleiche Gestaltungs und Einflussmöglichkeiten (Schröer/Wolff 2018, S. 33). Beschäftigt man sich in Praxis oder Wissenschaft mit dem Schutz Jugendlicher vor Gewalt, scheint es nur folge richtig, diese Ungleichgewichte zum Ausgangspunkt der Reflexion über professionelles Handeln oder Forschen zu machen. Partizipation als Aushandlungsprozess trägt im Wesentlichen dazu bei, dass Jugendliche in Problemanalysen und Entscheidungsfindungen integriert werden (Petersen 2002). Wie daran anknüpfend partizipative Forschung im Kontext von Jugendarbeit gestaltet werden kann, wird im Folgenden durch unsere bisherige Arbeit im Forschungs projekt »SchutzNorm« illustriert.
Projekt »SchutzNorm«: Hintergründe und Ziele
Aktuell ist eine Rückbesinnung auf partizipatorische Ansätze in der sozialwissenschaftlichen und Bildungsforschung zu erkennen, aber auch in der Jugendarbeit findet ein Rückbezug auf partizipative Ansätze statt (Rohr et al. 2016). Gleichzeitig betont auch die aktuelle Fachdebatte zu einrichtungsspezifischen Schutzkonzepten, wie notwendig es ist, diese Konzeptionen partizipativ zu entwickeln und zu implementieren (Rörig 2015, S. 587; vgl. Schröer/Wolff 2018). Schon der RTKM1 forderte ein, Kinder und Jugendliche flächendeckend zu schützen und ihre Rechte zu fördern – auch in den Settings der Jugendarbeit (vgl. BMJ et al. 2011, S. 125).
Das BMBF geförderte Projekt »SchutzNorm, Schutzkonzepte in der Kinder- und Jugendarbeit. Normalitätskonstruktionen von Sexualität und Gewalt unter Jugendlichen« besteht aus einem Verbund der Hochschulen Kiel, Hildesheim, Kassel und Landshut und wird seit Juli 2018 mit einer Dauer von drei Jahren gefördert. Ziel ist es, partizipativ mit und durch Jugendliche ihre Wahrnehmungen, Verständnisse und Normalitäten zu Schutzkonzeptrelevanten Themen wie Sexualität und Gewalt zu erfassen und auszuwerten. In vier Feldern der Jugendarbeit, nämlich Jugendverbandsarbeit, offener Jugendarbeit, internationaler Jugendarbeit und ausbildungsbezogener Jugendsozialarbeit, wird mit Jugendlichen geforscht, um die dort bestehenden Bedarfe bzw. Anforderungen klarer zu skizzieren. Schutzkonzepte werden dabei als im spezifischen sozialen Zusammenhang einer Organisation verortete Schutzprozesse verstanden, die die höchstpersönlichen Rechte von Jugendlichen sowie ihre sexuelle Selbstbestimmung sichern und stärken. In der bisherigen Forschung zu Schutzkonzepten wird allerdings darauf hingewiesen, dass eher die Tendenz besteht, vorschnell zu intervenieren und Jugendliche dadurch gewissermaßen zu bevormunden (Wolff/Norys 2016). Analysen von Praxisbeispielen zeigen zudem, dass Jugendliche mit ihren Denk- und Sichtweisen bisher kaum an der Entwicklung von Schutzkonzepten beteiligt sind (Domann et al. 2014; Kampert 2015; Mantey 2015; Strahl 2015). Qualitative Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass Jugendliche als selbstbestimmte Adressat*innen angesprochen und in ihrer sexuellen Aktivität anerkannt werden wollen, ohne dabei mit Vorurteilen konfrontiert zu werden (pro familia 2012; Mantey 2015). Das Erkenntnisinteresse des Projekts »Schutz-Norm« besteht darin, herauszufinden, a) welche Perspektiven, Einschätzungen und Handlungsformen zu Sexualität und Gewalt unter Jugendlichen in ihrem Alltag existieren, wie sich bestehende Schutzkonzepte im Feld der Jugendarbeit bereits auf die Lebenswelten der jeweiligen Jugendlichen beziehen und c) welche Herausforderungen bzw. Perspektiven sich daraus für die Umsetzung von Schutzkonzepten in der Jugendarbeit ergeben.
Dazu wurden partizipative Forschungsteams mit Jugend lichen, sogenannten Peer-Forscher*innen, in den jeweiligen Feldern der Jugendarbeit eingerichtet. In Forschungswerkstätten gehen die Peer-Forscher*innen ihren Fragestellungen zu Sexualität und Gewalt nach. Zur Verdichtung der Ergebnisse trägt eine bundesweite Online-Befragung Jugendlicher bei. Eine Analyse bestehender Schutzkonzepte auf ihre Bezüge zu jugendlichen Sichtweisen wird aktuell durchgeführt. Auf einer Jugendkonferenz 2021 sollen die Teams letztendlich ihre Ergebnisse und Erkenntnisse präsentieren und diskutieren.
Das Verständnis partizipativer Forschung im Projektkontext
Das Stufenmodell der Partizipation nach Wright (2010)2 bietet einen Ausgangspunkt, um die Partizipations möglichkeiten Jugendlicher am Forschungsprozess kritisch zu überprüfen. Geht es um eine Beteiligung an Forschung, verharren die meisten Vorhaben (vgl. von Unger 2014) auf den Vorstufen der Partizipation: Information (es wird informiert), Anhörung (es wird befragt) und Einbeziehung (es wird beratend einbezogen) (ebd.). Partizipative Forschung in einem engeren Sinne zeichnet jedoch aus, dass ihre Partner*innen über die Projektgestaltung mitbestimmen (Mitbestimmung), Projektteile eigenverantwortlich umsetzen (teilweise Entscheidungskompetenz) und wichtige Projekt entscheidungen im Wesentlichen selbst treffen (Entscheidungsmacht) (vgl. ebd.). Während partizipative Kinder- und Jugendforschung sowie Jugendarbeitsforschung auch von Verantwortlichen öffentlicher Förderung erfreulicherweise zunehmend verlangt wird, verschärfen sich kritische Anfragen, inwiefern das »Etikett Partizipation« tatsächlich verdient ist (Sturzenhecker 2018, S. 136). Die »gut gemeinte« Beteiligung von Jugendlichen bleibt schließlich halbherzig, wenn jugendliche Forscher*innen lediglich als Schlüsselpersonen Einblicke in ihre Lebenswelten liefern, bei der Deutung der Daten allerdings ausgeschlossen werden. Um dem Anspruch einer demokratisch-partizipativen Forschung gerecht zu werden, ist deshalb ein gemeinsamer vollumfänglicher Forschungsprozess aller Beteiligten zu fordern (ebd.). Im Projekt »SchutzNorm« sind Jugendliche eingeladen, im Wesentlichen mitzubestimmen, selbstständig umzu setzen und zu entscheiden. Dieser Anspruch erwies sich bereits bei der Projektbeantragung als hoch, benötigt er doch eine Offenheit gegenüber vorläufigen, mitunter unklaren Fragestellungen und Erhebungsmethoden, die erst nach einer Akquise von interessierten Jugendlichen mit ihnen geklärt werden können. Vor allem ist aber von den Forscher*innen eine hohe Prozessoffenheit gefordert und die Bereitschaft, von vorgedachten Wegen abzuweichen.
Heterogene Interessenschwerpunkte – heterogene Peer-Forschungsgruppen
In den genannten vier Feldern der Jugendarbeit kommen Jugendliche aufgrund unterschiedlicher Interessen, aber auch, wie im Fall der beruflichen Jugendsozialarbeit, unterschiedlicher Vorgaben zusammen. Diese vier Peer-Forschungsgruppen er- und bearbeiteten ihr jeweils eigenes und von den anderen Gruppen unabhängiges Interessensfeld. In der Folge entstand ein heterogenes Patchwork an identifizierten Forschungsanliegen. Diese folgen den Fragestellungen und alltagsweltlichen Herausforderungen der Peer-Forscher*innen und (er-)fordern Beweglichkeit in der Gesamtkonzeption:
Stand der Thematisierung von sexualisierter Gewalt in der Jugendverbandsarbeit
- (Hetero-)Sexismus im Alltag in der Jugendsozialarbeit
- Tabuisierung von Gewalterfahrungen und Sexualität sowie Beziehungsvorstellungen und Aushandlungen in Paarbeziehungen in der offenen Jugendarbeit
- Grauzonen von und institutionalisierter Umgang mit sexualisierter Gewalt in der internationalen Jugendarbeit.
Auch die Erhebungsmethoden fallen infolge der Gruppenentscheidungen variantenreich aus:
- Face-to-Face-Befragungen durch die Peer-Forscher*innen in der Jugendverbandsarbeit
- Selbst entwickelte Kurzfilme als Eingangsimpuls für leitfadengestützte Interviews durch die Peer-Forscher*innen in der Jugendsozialarbeit
- Workshops in der offenen Jugendarbeit
- Interviews zu Fallvignetten und teilnehmende Beobachtungen durch die Peer-Forscher*innen in der internationalen Jugendarbeit.
Allein aus dieser Kurzdarstellung wird deutlich, wie groß die forschungsmethodischen und zugleich pädagogischen Herausforderungen partizipativer Forschung sind.
Deutungsmacht abgeben: wechselseitige Bildungspotenziale wahrnehmen, anerkennen und nutzen
Ein Blick zurück auf den Praxiskontext des Projekts, die Jugendarbeit, lässt auch eine ihrer wesentlichen Aufgaben, nämlich die Gestaltung von Bildungsangeboten, wieder ins Bewusstsein kommen. So werden in der Jugendarbeit zum einen interessensgebundene Bildungsgelegenheiten wie internationale Begegnungen, Selbstorganisation und politische wie gesellschaftliche Teilhabe zugänglich gemacht. Zum anderen orientiert sich die Jugendarbeit an Themen, die Jugendliche mehr oder weniger bewusst »mitbringen« – sei es, weil sie explizit nachfragen, was andere »normal in einer Beziehung finden«, sei es weil ihnen »Probleme mit der Familie« anzumerken sind – und die manchmal Unterstützung fordern. Subjektorientierte Bildung geschieht hier folglich anhand vielfältig gesetzter lebensweltlicher Themen, die zwischen Fachkräften und Jugendlichen und unter den Jugend lichen selbst verhandelt werden. Nimmt man nun wieder unsere partizipative Forschung zu jugendlichen Perspektiven in Schutzkonzepten, ist es nur folgerichtig, an diese »mitgebrachten« Themen anzuknüpfen– d. h. offen zu sein, diese in ihren ganz unterschiedlichen, jugendweltlichen Erscheinungsformen wahrzunehmen, die dadurch offenbarte Lebenswelt und -realität Jugendlicher anzuerkennen, sie verstehen zu wollen und für die Umwandlung in hilfreiche Strategien zu nutzen. Sowohl die Auswahl des Forschungsfokus als auch die Auswertung braucht jugendgerechte und speziell für die jeweilige Peer-Forschungsgruppe passfähige Methoden. Im Kieler Teilprojekt haben sich sechs bis 15 Peer-Forscher*innen aus der Berufsvorbereitung bzw. -begleitung zusammen gefunden. Prinzipiell werden erfahrungs orientierte Lernsettings gewählt, um möglichst dicht an den Lebensrealitäten der Jugendlichen anzuknüpfen. In ersten Gesprächsrunden mit den Jugendlichen ergaben sich Diskussionen über Bilder zu den Themen »Sexualität und Gewalt«, Assoziationen über Gegenstände in einem »Grabbelsack« und räumliche Positionierungen zu Statements. Zunehmend kristallisierten sich dabei persönlich relevante Fragestellungen heraus. Für die Forschung relevante Fähigkeiten wie Beobachtung und Beschreibung (Gegenstandsbeschreibungen, Körpersprache), Interviewführung und Interpretationen (Vorstellungsrunden, Trainingsinterviews) wurden in kleineren Wettbewerbsspielen und Körper-, Ausdrucks- und Sprach übungen trainiert.3
Partizipative Forschung beinhaltet also einen Bildungsprozess, der den Jugendlichen ermöglicht, aktiv, informiert und selbstbestimmt am Forschungsprozess teilzuhaben. Für die Verbundforscher*innen gilt somit der doppelte Auftrag, Standards guter Forschung einzuhalten und dabei die Peer-Forscher*innen zu befähigen, Hand lungsstrategien und Deutungsfertigkeit zu entwickeln. Oder, um es mit der Philosophie des Konzepts »Verstehen« einer lebenswertorientierten Sozialen Arbeit (Grunwald/Thiersch 2016) zu sagen: Es geht darum, gemeinsam mit den Jugendlichen die alltäglichen Leistungen im Umgang mit Sexualität und Gewalt respektvoll anzuerkennen. Gleichzeitig ist nach jugendgemäßen Lösungen zu suchen, um die Begrenzungen zu überschreiten. Im Wesentlichen bedeutet es, Deutungsmacht abzu geben und andere zu ermächtigen. Gleichzeitig lernen die Forschenden über die Themen setzungen, Deutungen und kritischen Auseinandersetzungen der Jugendlichen untereinander. Durch die Deutungsverhandlung differenziert sich der Blick auf die jugendlichen Lebensrealitäten. Sie zeigen einerseits, wie sich die Jugendlichen von heteronormativen Vorstellungen distanzieren, und andererseits ihre Unsicherheit im Umgang mit den anderen. Sie offenbaren eine Sensibilität für (sexuelle) Grenzüberschreitungen und wählen zugleich eine (sprachliche) Umgangsweise, die von uns als gewaltsam identifiziert wird. Wir sprechen über Ohnmacht und fragile Lösungsstrategien bei sexuellen Ereignissen und hören zugleich von kompetenten Konfliktlösungen. Dadurch können, unserer Projekterfahrung nach, auch Bildungs prozesse zwischen den Peers entstehen, in denen sich Jugendliche, ausgehend von ihren Interessen, Themen und Problemlagen, selbst im Austausch mit den anderen Jugendlichen bilden und über sich selbst und andere etwas lernen. Durch die ermittelten Forschungsfragen, die Diskussion unter einander, das Datensammeln und Auswerten werden Bildungs- und Entwicklungsprozesse auf Peer-Ebene ermöglicht.
Diesen vielschichtigen Bildungsprozess zu gestalten,ist die verbindende Brücke zwischen partizipativer Forschung und lebenswelt- bzw. bedarfsorientierter Jugendarbeit. Und so meint dieses an den Adressat*innen ansetzende Forschungsverständnis keinesfalls, die Differenz zwischen (erwachsenen) Forscher*innen und (jugendlichen) Peer-Forscher*innen zu verschleiern, sondern vielmehr differenz bewusst die Perspektiven auf die Datenerhebung und -auswertung für einen gegenseitigen Bildungsprozess zu nutzen. »Streng genommen wird dann solche Jugendforschung selbst zu Sozialpädagogik, weil sie in deren institutionellen Settings durchaus mit deren Handlungsprinzipien einer Lebenswelt- und Subjektorientierung arbeitet« (Sturzenhecker 2018, S. 138). Dieser partizipative Diskurs über Deutungen von Sexualität und Gewalt (im Sinne eines wechselseitigen Bildungsprozesses) ist jedoch nicht nur in der Forschung zu jugendorientierten Schutzkonzeptionen relevant, sondern genauso in der konkret praktischen Ausgestaltung von Angeboten und Maßnahmen der Jugendarbeit. Nur so kann eine potenziell wirksame Stärkung der Rechte von Jugendlichen gefördert, Machtgefälle überwunden und damit der Schutz von Jugendlichen vorangetrieben werden.
1 RTKM = Runder Tisch Kindesmissbrauch in Abhängigkeits- und Machtverhältnissen in privaten und öffentlichen Einrichtungen und im familiären Bereich.
2 Eine detaillierte Ausführung des Modells ist im Rahmen dieses Artikels nicht möglich. Für einen komprimierten Überblick: www.leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/partizipation-mitentscheidung-der-buergerinnen-und-buerger/ (Abruf: 29. 1. 2020)
3 Eine weiterführende Erläuterung und detaillierte Beschreibung der einzelnen Methoden kann im Rahmen dieses Artikels nicht geleistet werden. Entsprechende Publikationen sind in Planung.
Veröffentlichungsdatum
Prof.in Dr. Anja Henningsen
ist Professorin für Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Geschlechterkompetenz/Diversität an der Fachhochschule Kiel, Fachbereich Soziale Arbeit undGesundheit.
Kontakt:
Fachhochschule Kiel
Fachbereich Soziale Arbeit und
Gesundheit
Sokratesplatz 2
24149 Kiel
anja.henningsen(at)fh-kiel.de
Dipl.-Päd.in Veronika Winter
ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt SchutzNorm: Schutzkonzepte in der Kinder- und Jugendarbeit. Normalitätskonstruktionen von Sexualität und Gewalt unter Jugendlichen.
Kontakt:
Fachhochschule Kiel
Fachbereich Soziale Arbeit und
Gesundheit
Sokratesplatz 2
24149 Kiel
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Herausgebende Institution
Artikel der Gesamtausgabe
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- Infothek - Ausgabe 01/2020