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Sexualität und Migration: Milieuspezifische Zugangswege für die Sexualaufklärung Jugendlicher

Ergebnisse einer repräsentativen Untersuchung der Lebenswelten von 14- bis 17-jährigen Jugendlichen mit Migrationshintergrund

02/2010
Die Studie aus dem Jahr 2008 liefert wertvolle Informationen zu den unterschiedlichen Lebenswelten, grundlegenden Werten, Lebenszielen, Wünschen, Träumen und Zukunftserwartungen von 14- bis 17-jährigen Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Zudem wurden die 289 Mädchen und 319 Jungen zu sexuellen Erfahrungen, Sexualaufklärung, Mediennutzung, Freizeitaktivitäten etc. befragt. Ziel war es, Zugangswege zu Jugendlichen mit Migrationshintergrund unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Milieus zu identifizieren.
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Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat 1992 den gesetzlichen Auftrag erhalten, u. a. zielgruppenspezifische Konzepte und Medien zur Sexualaufklärung zu entwickeln. Im Schwerpunkt richten sich diese Informationsmaterialien und -medien an Jugendliche. Denn der Bedarf an Informationen über Liebe, Sexualität und Partnerschaft ist in diesem Alter besonders hoch. In den verschiedenen Stadien der Entwicklung, Gestaltung und Streuung der Materialien und Medien stellt sich jedoch immer wieder die Frage, inwieweit die Zielgruppe tatsächlich erreicht wird. Welche Zugangswege erweisen sich als geeignet? Welche Ansprachestrategie ist bei Jugendlichen mit hohem Informationsbedarf erfolgreich, welche Inhalte sind hilfreich?

Aufgrund zahlreicher Pretests und Evaluationen verfügt die Bundeszentrale bereits über ein breites Basiswissen hinsichtlich der Erreichbarkeit von Jugendlichen mit deutschem Familienhintergrund. Aber wie findet die Sexualaufklärung Zugang zu Mädchen und Jungen mit Migrationsgeschichte? Stoßen die BZgA-Strategien zur Sexualaufklärung auch in dieser Zielgruppe auf Zustimmung, oder stehen Jugendliche mit Migrationshintergrund der Thematik oder den Medien und Materialien eher distanziert gegenüber, gibt es spezifische Informationskanäle oder -bedarfe, lassen sich Sprachpräferenzen identifizieren? Angesichts der Tatsache, dass etwa ein Drittel der Jugendlichen in Deutschland einen Migrationshintergrund hat, ist es an der Zeit, diese Zielgruppe verstärkt in den Blick zu nehmen.

Aus diesem Grund hat die BZgA das Forschungsinstitut Sinus Sociovision beauftragt, eine repräsentative Stichprobe Jugendlicher im Alter von 14 bis 17 Jahren nach ihren Einstellungen und Bedürfnissen sowie Informationsinteressen und Medienpräferenzen im Zusammenhang mit Sexualität, Liebe und Partnerschaft zu befragen. Fragen zur Lebenswelt und zur sozialen Lage der Jugendlichen, zu ihrem Migrationshintergrund und zu Aspekten der Integration erlauben eine Verortung aller Befragten im Modell der Sinus-Migranten-Milieus®, um die unterschiedlichen Lebenswelten, die grundlegenden Werte, Lebensziele und Lebensstile in der jugendlichen Migrantenpopulation zu bestimmen. Die Studie liefert wertvolle Informationen, die dazu beitragen, die Zugangswege der Sexualaufklärung zu optimieren. Der vorliegende Bericht dokumentiert einige wichtige Ergebnisse der Untersuchung.

Publikation im BZgA Shop

Sexualität und Migration: Milieuspezifische Zugangswege für die Sexualaufklärung Jugendlicher (Broschüre, DIN A4, 52 Seiten) , erschienen 2010

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Artikelnummer

13319300

Jugendliche mit Migrationsgeschichte haben ein hohes Interesse an Informationen zu Liebe, Sexualität und…
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