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Der Themenbereich sexualisierte Gewalt wird seit 2001 erfasst und ist in der aktuellen Ausgabe der Trenduntersuchung erheblich ausgebaut worden. Erstmals wurde die Befragung der untersuchten negativen Erlebnisse erweitert um den Bereich nichtkörperlicher Gewalterfahrungen – ein weites Feld, das verbale und nonverbale Belästigung umfasst von herabwürdigende Beleidigungen über sexuell motivierte Rufschädigung bis hin zu Exhibitionismus und auch medial vermittelten Gewalterfahrungen.
In Bezug auf körperliche sexualisierte Gewalt wurde ein deutlich höherer Detailgrad an Informationen abgefragt. Auch zum Kommunikationsverhalten über das Erlebte (Disclosure-Verhalten) und dem Wissen über Hilfsangebote wurden Fragen integriert. Die hier gewonnenen Informationen können wichtige Impulse für Prävention und Intervention setzen.
Dieses Faktenblatt liefert zentrale Ergebnisse zum Disclosure-Verhalten überwiegend für die Stichprobe betroffener Mädchen und junger Frauen, nachdem sie sexualisierte Gewalt erlebt hatten.
Die zentralen Ergebnisse zu Kommunikationsverhalten nach erlebter sexualisierter Gewalt auch als Faktenblatt
- Ein Viertel der betroffenen Mädchen und jungen Frauen sprechen mit niemandem über ihre Gewalterfahrungen.
- Ob und wie zeitnah Betroffene von der Gewalt berichten, hängt von der Beziehung zur Tatperson ab.
- Gleichaltrige (Peers) sind die häufigsten Vertrauenspersonen nach dem Erleben sexualisierter Gewalt.
- Zwei Drittel der weiblichen und über die Hälfte der männlichen Befragten kennen mindestens ein Hilfsangebot.
- Bildung und Migrationsgeschichte können Einfluss auf den Bekanntheitsgrad von Hilfsangeboten haben.
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Zitation
Erkens, C., Scharmanski, S. & Hessling, A. (2021). Kommunikationsverhalten nach erlebter sexualisierter Gewalt. Jugendsexualität 9. Welle. BZgA-Faktenblatt. Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Publikation im BZgA Shop
Faktenblatt 13 - Kommunikationsverhalten nach erlebter sexualisierter Gewalt
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