Welche Kenntnisse der Jugendkulturforschung für die Sexualpädagogik nützlich sind um mit der großen Vielfalt von Jugendkulturen umgehen zu können und welche Fragen sich ihnen heute anders oder ganz neu stellen, ist Gegenstand dieses FORUM. Es enthält einen Bericht über eine Fachtagung der Pro Familia zum Thema Jugendkulturen, die im Dezember 2001 in Dresden stattfand.
Ergebnisse einer repräsentativen Wiederholungsbefragung der BZgA zum Thema "Jugendsexualität" schließen sich an.
Der dritte Bericht ist ein Beitrag von Doris Oelhaf-Bollin zur kulturellen Bedeutung des durch Tattoos und Piercings dekorierten Körpers.
Die Rubrik DIALOG eröffnet der Journalist Farin mit einem grundlegenden Beitrag über jugendkulturelle Phänomene und Voraussetzungen für jugendliches Engagement in Gesellschaft und Politik.
Christa Wanzeck-Sielert formuliert zentrale Thesen zum Verhältnis Jugendkulturen, Sexualität und Sexualpädagogik.
Der Sexualforscher Volkmar Sigusch widmet sich der Frage nach dem Bedeutungswandel der Sexualität bei Jugendlichen und skizziert sein Modell der „Lean Sexuality“.
Die Psychologin Susanne Wiesmann schließlich wagt einen kritischen Blick auf das soziale und kulturelle Umfeld Jugendlicher und die paradoxen Anforderungen, mit denen sie sich konfrontiert sehen.
In der INFOTHEK sind Literaturhinweise, Termine und weitere aktuelle Informationen zum Themenbereich Sexualaufklärung und Familienplanung zu finden.
Inhalt
- Sexualpädagogik und Jugendkulturen. Eine Fachtagung der PRO FAMILIA im Deutschen Hygiene-Museum Dresden
Heike Lauer
- Jugendsexualität
- Der dekorierte Körper
Doris Oelhaf-Bollin
- Jugendkulturen heute
Klaus Farin
- Sexualpädagogische Hypothesen im Kontext
von Jugendkultur- und Sexualforschung Christa Wanzeck-Sielert
- Von der Wollust zur Wohllust. Über das gegenwärtige Sexualleben der Jugend
Volkmar Sigusch
- Idealisiert und vernachlässigt: Jugend 2002
Susanne Wiesmann