Infothek
Broschüren
Kinder schützen leicht erklärt!
Eltern brauchen konkrete Informationen und passgenaue Tipps, um Kinder und Jugendliche gut vor sexueller Gewalt schützen zu können. Mit der Broschüre »Kinder schützen leicht erklärt!« hat AMYNA e. V., Institut zur Prävention von sexuellem Missbrauch, eine Veröffentlichung für Eltern von Kindern von 0 bis 6 Jahren in Leichter Sprache herausgegeben. Sie informiert über kindliche Sexualität und sexuellen Missbrauch, gibt konkrete Tipps zur Prävention an die Hand und zeigt Hilfemöglichkeiten auf. Sie kostet 2,50 € zzgl. Versandkosten.
Kontakt:
https://amyna.de/wp/buchenbestellen/bestellung-broschueren-faltblaetter
Kinder und Jugendliche als Mitbetroffene von Gewalt in Paarbeziehungen
Gewalt in Paarbeziehungen hat schwerwiegende Folgen für die Betroffenen wie auch für die mitbetroffenen Kinder und Jugendlichen. Die beiden NRW-Landesjugendämter (LWL-Landesjugendamt Westfalen und LVR-Landesjugendamt Rheinland) sind gemeinsam mit Fach- und Leitungskräften aus dreizehn Jugendämtern der Frage nachgegangen, wie bei Gewalt in Paarbeziehungen bestmöglich Hilfe und Schutz für Kinder gewährleistet werden kann. Die Ergebnisse werden in der Broschüre »Kinder und Jugendliche als Mitbetroffene von Gewalt in Paarbeziehungen« gebündelt.
Ziel der Empfehlung ist es, Leitungs- und Fachkräften in den Jugendämtern Orientierung zum fachlich angemessenen Umgang bei Hinweisen auf Gewalt in Paarbeziehungen und zu geeigneten Hilfe- und Schutzmaßnahmen zu geben. Die Broschüre steht als PDF zum Download bereit.
Statistik der Erziehungsberatung
In der Kommission für Statistik der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) wurden die Fragen und Antworten zur Bundesstatistik aktualisiert und gekürzt. Damit ist im zweiten Teil der bke-Broschüre »Statistik der Erziehungsberatung« ein hilfreiches Werk zum Nachschlagen bei vielen Unsicherheiten im Umgang mit der Bundesstatistik der Hilfen zur Erziehung entstanden. Die überarbeitete 4. Auflage steht nur als Download auf bke.de zur Verfügung.
Kontakt:
Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e. V.
Herrnstraße 53
90763 Fürth
bke@bke.de
www.bke.de
Hilfen bei psychischen und familiären Problemen
Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) und die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) haben in Kooperation eine Broschüre herausgegeben, die Eltern dabei unterstützen soll, bei psychischen Problemen von Kindern und Jugendlichen sowie bei familiären Problemen die richtigen Ansprechpersonen und Adressen zu finden. In kurzen Worten werden die verschiedenen Möglichkeiten erklärt, sodass Eltern eine Orientierung bekommen, wo sie sich mit ihren Anliegen hin wenden können. Die Broschüre liegt als PDF vor.
Kontakt:
Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e. V.
Herrnstraße 53
90763 Fürth
bke@bke.de
www.bke.de
Rundum – Schwangerschaft und Geburt
Die Broschüre der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) wendet sich an Schwangere und ihre Partner und Partnerinnen und bietet umfangreiche, qualitätsgesicherte Informationen zu medizinischen Themen, zur kindlichen Entwicklung, zu psychosozialen Fragestellungen und Partnerschaftsaspekten. Mit vielen Ideen, praktischen Tipps und Checklisten. Sie wurde mit fachlicher Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für psychosomatische Geburtshilfe und Frauenheilkunde (DGPFG) entwickelt. Die Broschüre steht als PDF zum Download und als Printmedium zur Bestellung bereit.
Kontakt:
https://shop.bzga.de/rundum-schwangerschaft-und-geburt-13500000
Zeitschriften
Betrifft Mädchen 1/2023: Was glaubst Du?
»Was glaubst Du – Glaube, Religion und Spiritualität in der Mädchen*arbeit« lautet der Titel dieser Ausgabe der Zeitschrift Betrifft Mädchen. Spirituelle und religiöse Erfahrungen, Praktiken und Zugehörigkeiten können für Mädchen* wichtige positive Ressourcen darstellen. Gleichzeitig finden sich in allen religiösen Gemeinschaften Diskriminierungs- und Gewaltpotenziale, von denen insbesondere Mädchen*, Frauen* und queere Menschen betroffen sind. Das Thema wird feministisch und rassismuskritisch aus muslimischen, spirituellen, jüdischen, christlichen, buddhistischen und atheistischen Sichtweisen heraus diskutiert. Das Heft kostet 10 €.
Kontakt:
uventa Verlag/Beltz Medien-Service
medienservice(at)beltz.de
pro familia magazin 2/2023: »Familien«
In dieser Aufgabe der pro-familia-Verbandszeitschrift geht es um Herausforderungen, vor denen Familien aktuell stehen: Die finanziellen Belastungen sind hoch, die Vereinbarung von Beruf und Familie nach wie vor kein Kinderspiel. pro-familia-Berater*innen spüren Verunsicherung bei den Familien und steigenden Beratungsbedarf zu finanziellen Hilfen. Rechtliche Verbesserung für Regenbogenfamilien sind angekündigt, lassen aber auf sich warten. Die Ausgabe kann für 5,10 € bestellt werden.
Kontakt:
https://www.profamilia.de/service/publikationen-und-broschueren
Filme
Mein Körper, meine Rechte
Die Filmreihe des Medienprojekts Wuppertal besteht aus Kurzspielfilmen, Interviewfilmen und Animationen zu den Themen Sexting, Catcalling, Pornografie, sexualisierte Gewalt und digitale Selbstbehauptung bei Jugendlichen. Sie beschreibt die Problemlagen durch Grenzüberschreitungen und Übergriffigkeiten im Alltag der Jugendlichen, die Gedanken und Gefühle von Mädchen und Jungen hierzu und Möglichkeiten der Selbstermächtigung und Hilfe. Die Gesamtlaufzeit sind 90 Minuten, freigegeben ist die Reihe ab 12 Jahren. Die DVD kostet 32 €, die Ausleihe 12 €.
Kontakt:
www.medienprojekt-wuppertal.de
Projekte
Hilfetelefon »Gewalt gegen Frauen«
Seit zehn Jahren bietet das Hilfetelefon »Gewalt gegen Frauen« niedrigschwellige Beratung und Unterstützung für Frauen in Not. Zum Jubiläum wird die bisherige Rufnummer verkürzt und vereinfacht. Die bisherige Nummer 08000 116 016 bleibt mindestens ein Jahr weiter parallel erreichbar. Vom 1. Juni an ist das Hilfetelefon in Deutschland unter der Nummer 116 016 rund um die Uhr erreichbar.
Die Jubiläumsbroschüre und der Jahresbericht 2022 des Hilfetelefons »Gewalt gegen Frauen« stehen als PDFs zur Verfügung.
Kontakt:
www.hilfetelefon.de/presse
Selbstbestimmung und Vielfalt in der Geburtshilfe
Am 1. März 2023 startete im pro familia Bundesverband ein neues Projekt mit dem Titel »Reproduktive Selbstbestimmung und diskriminierungsarme Geburtshilfe menschenrechtskonform und demokratisch gestalten«. Es wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie leben!« gefördert und hat eine voraussichtliche Laufzeit bis Ende 2024.
Das Projekt will (angehende) Fachkräfte der Geburtshilfe sowie junge Engagierte auf den Feldern der SRGR (sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte) für die Bedarfe marginalisierter Personen sensibilisieren. Zudem sollen Lernräume für fachliche Reflexion sowie eigene Ansätze bezüglich einer menschenrechtskonformen Geburtshilfe ermöglicht werden.
Weitere Informationen:https://www.profamilia.de/ueber-pro-familia/projekte-und-kampagnen/projekt-geburtshilfe
SOSdigital. Stärken oder Schützen – in digitalen Medien
Ziel des Verbundvorhabens »Stärken oder Schützen – in digitalen Medien (SOSdigital)« ist es, die Prävention sexualisierter Gewalt mittels digitaler Medien zu untersuchen und weiterzuentwickeln. Im Fokus des Projekts steht die Frage, wie pädagogische Fachkräfte mit der digitalen Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen und damit verbundenen Formen von Sexualität, Grenzverletzungen und sexualisierter Gewalt umgehen. Basierend auf den Forschungsergebnissen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster wird gemeinsam mit drei Fachverbänden eine internetbasierte Fortbildungsmaßnahme für Fachkräfte der Sexualpädagogik, der Prävention sexualisierter Gewalt sowie der Medienpädagogik partizipativ entwickelt und im Rahmen des Online-Portals »SOSdigital« angeboten und verstetigt.
Kontakt:
https://f5.hs-hannover.de/forschung
Studien
Jugendsexualitätsstudie – 9. Welle
Zum neunten Mal wurde ab Sommer 2019 die groß angelegte Befragung unter Jugendlichen, ihren Eltern und jungen Erwachsenen durchgeführt. Sie knüpft an Vorläuferstudien aus den Jahren 1980 bis 2015 an. Ziel der Studie ist es, zuverlässige Daten über Einstellungen und Verhalten von Jugendlichen und ihren Eltern sowie von jungen Erwachsenen in der Bundesrepublik Deutschland in Fragen zur Sexualität und Kontrazeption zu ermitteln. Schwerpunktthemen sind Aufklärung in Schule und Elternhaus, erste sexuelle Erfahrungen sowie Verhütungskenntnisse und -erfahrungen. Ergebnisse der neunten Befragungswelle im Detail sind in themenbezogenen Faktenblättern aufbereitet. Diese sind sowohl digital als auch als Printmedium erhältlich.
Sexuelle Gesundheit und HIV/STI in trans* und nicht-binären Communitys
Da es in Deutschland an systematisch erhobenen Daten zur sexuellen Gesundheit für Menschen aus trans* und nicht-binären Communitys fehlte, wurde diese Studie als partizipatives Projekt mit Community-Vertreter*innen, der Deutschen Aidshilfe und dem Robert Koch-Institut durchgeführt. Sie wurde durch Mittel aus dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördert. Die Studie umfasst einen qualitativen Teil mit Fokusgruppen und Interviews, der von der Deutschen Aidshilfe durchgeführt wurde, und aus einer Online-Befragung des Robert Koch-Instituts, in der erstmals quantitative Daten für Deutschland zu diesem Thema erhoben und ausgewertet wurden. Mit der Veröffentlichung eines Forschungsberichts durch das RKI und einer Broschüre durch die Deutsche Aidshilfe stehen nun erstmals Daten für Deutschland bereit, die eine wichtige Grundlage für Public-Health-Strategien bieten können.
Forschungsbericht:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/H/HIVAIDS/Studien/TASG-Ergebnisse.html
Broschüre als Download:
https://www.aidshilfe.de/shop/pdf/13032
Liebe, Sex und Regenbogen
Sexualität besteht aus verschiedenen Sexualitäten, die mit unterschiedlichen Lebensweisen verbunden sind. Die Sozialwissenschaftlerin Ulrike Schmauch wendet sich in ihrer Studie zu sexueller Vielfalt in Gesellschaft und Sozialer Arbeit gleichermaßen hetero- wie homosexuellen Erfahrungen zu. Sie untersucht die Bedeutung der sexuellen Orientierung, etwa für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, die Liebe oder die Familiengründung und schließlich im beruflichen Handeln sozialer Fachkräfte. Anhand von empirischem Forschungsmaterial und vielen Praxisbeispielen entwickelt die Autorin neue theoretische Perspektiven und Konzepte für Ausbildung und Alltagshandeln in der Sozialen Arbeit. Einen wichtigen Platz nimmt das Konzept der Regenbogenkompetenz ein.
Ulrike Schmauch: Liebe, Sex und Regenbogen. Sexuelle Vielfalt in Gesellschaft und Sozialer Arbeit.
Bezug:
ISBN: 978-3-7799-7053-8
Im Buchhandel
35 €
Fortbildungen
Sexpäd Spezial
Am 18. und 19. April 2024 findet in Frankfurt am Main das Fortbildungsformat »Sexpäd Spezial« von pro familia statt. Es bietet Input und fachlichen Austausch für sexualpädagogische Fachkräfte. Themen und Inhalte werden mit der Ausschreibung im Oktober 2023 bekannt gegeben. Ab dem Zeitpunkt der Ausschreibung wird eine Anmeldung möglich sein. Die regulären Ausschreibungen für Fortbildungsveranstaltungen des ersten Halbjahres 2024 werden ab dem 15. September 2023 erscheinen.
Kontakt:
www.profamilia.de/fortbildung
Veranstaltungen
Abschlusstagung »ReWiKs« Förderphase 2
Die Stärkung der sexuellen Selbstbestimmung erwachsener Menschen mit Behinderungen ist die Zielsetzung des Forschungsprojekts »Reflexion – Wissen – Können« (ReWiKs). Zahlreiche unterstützende Materialien wurden in der ersten Förderphase des Projekts erstellt. Die Inhalte haben sowohl Menschen mit als auch ohne Behinderungen gemeinsam und auf Augenhöhe erarbeitet.
In der zweiten Förderphase von »ReWiKs« war das Ziel, die Materialien und Erkenntnisse bundesweit zu verbreiten und nachhaltig zu implementieren.
Auf der digitalen Abschlusstagung am 30. November 2023 ist Zeit für den Rückblick, eine Perspektive und die Möglichkeit der weiteren Vernetzung.
Veranstaltungsinformationen:
https://www.reha.hu-berlin.de/de/lehrgebiete/kbp/forschung/rewiks
Frühe Hilfen
Partizipation
Ausgabe 2/2023 des Newsletters »Frühe Hilfen aktuell« befasst sich mit dem Thema Elternpartizipation. Forschungsergebnisse zeigen, dass es in den letzten Jahren kaum Möglichkeiten für Eltern gab, sich an der Gestaltung Früher Hilfen in Gremien, Netzwerken und spezifischen Projektformaten zu beteiligen. Weshalb dies aber eine wichtige Aufgabe zur Fortentwicklung Früher Hilfen ist und was Expertinnen aus Wissenschaft uns Praxis dazu sagen, erfahren Interessierte in diesem Newsletter, der zum Download zur Verfügung steht.
»Frühe Hilfen sind da!«
Um Familien auf dem Land besser zu erreichen, sind die Frühen Hilfen auch 2023 auf Tour: Die Kleinbusse des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) besuchen Stadt- und Kitafeste, Familienzentren, Marktplätze und viele weitere belebte Orte. Sie bieten niedrigschwellige Zugänge zu den lokalen und regionalen Angeboten Früher Hilfen. »Frühe Hilfen sind da!« ist ein Modellprojekt. Das NZFH hat es gemeinsam mit Fachkräften entwickelt und setzt es zusammen mit den Kommunen vor Ort in acht Bundesländern um.
Infos und Tourplan:
https://www.elternsein.info/sind-da
Newsletter
WissenSchafftTransfer
Der Newsletters »WissenSchafftTransfer« zur 3. Förderrunde der BMBF-Förderlinie »Forschung zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in pädagogischen Kontexten« informiert über die Aktivitäten, Entwicklungen und Veröffentlichungen in der Förderlinie und über Aktuelles im Themenfeld sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Die Beiträge geben Einblicke in ihre Forschungs- und Entwicklungsprozesse sowie vergangene und zukünftige Veranstaltungen.
Anmeldung:
schugek(at)erzwiss.fu-berlin.de
Artikel der Gesamtausgabe
- Geschlechterrollen, Hausarbeit, Paarkonflikte. Ein erster Blick in „FReDA – das familiendemografische Panel"
- Die Sicht der Eltern auf die Sexualaufklärung ihrer Kinder
- Ungewollte Schwangerschaften im Lebenslauf – Ergebnisse der Studie „frauen leben 3“
- Reproduktionspolitik im Ländervergleich: Eine neue internationale Datenbank
- Pioneering Change: ANSER's Impact Linking Research and Policy on Sexual and Reproductive Health
- Online-Videos zum Schwangerschaftsabbruch: Anbieter, Botschaften und Publikumsreaktionen
- KisS: Ein Programm zur Vermeidung sexueller Aggression bei jungen Erwachsenen
- Sexualisierte Gewalt in der Jugendphase − ein Vergleich dreier repräsentativer Studien
- „Wie geht’s euch?“ Psychosoziale Gesundheit und Wohlbefinden von LSBTIQ*
- Erfahrungen mit §219-Beratung per Telefon oder Video. Sichtweisen von Klientinnen
- Relevanz der sexuellen Rechte in der familiären und schulischen Sexualaufklärung der Schweiz
- Schulische Sexualerziehung aus Adressat*innenperspektive
- Erschwerter Zugang zu Verhütung in den Asylzentren: Perspektiven von geflüchteten Frauen in der Schweiz
- Die EMSA-Studie – Erstes Mal, Menstruation und Schwangerschaftsabbruch in Sozialen Medien
- Sexualaufklärung in der Grundschule. Eine Lehrkräftebefragung im Mixed Methods-Design
- Das EU-Projekt »PERCH«: Gemeinsam gegen HPV-bedingten Krebs
- Erasmus+ Projekt: Sexualaufklärung für Jugendliche und junge Erwachsene mit Fluchthintergrund
- »Safe Clubs« − Ein Transferprojekt zur Prävention sexualisierter Gewalt im Sport
- Unheilbar queer? Konversionsbehandlungen in Deutschland erforschen – eine Annäherung
- Lebenssituation, Sicherheit und Belastung im Alltag (LeSuBiA)
- Infothek