Der Länderbericht „Familienplanung in Sachsen-Anhalt“ basiert auf einer Sonderauswertung der Studie „frauen leben 3 – Familienplanung im Lebenslauf von Frauen“. Die repräsentative Befragungsstudie untersuchte die Lebensformen, den Kinderwunsch und das Verhütungsverhalten bei 20- bis 44-jährigen Frauen und erhob Angaben zu zurückliegenden ausgetragenen und abgebrochenen, gewollten und ungewollten Schwangerschaften. Dabei wurden sozialstrukturelle Rahmenbedingungen mit in den Blick genommen. Für die Studie wurden zwischen 2012 und 2020 im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) 19.000 Frauen in allen sechzehn Bundesländern befragt.
Für die Bevölkerungsbefragung von 20- bis 44-jährigen Frauen (zwischen 1975 und 1999 geboren) in Sachsen-Anhalt wurde 2020 eine Zufallsstichprobe aus den Telefonregistern gezogen. Die Stichprobe umfasst 1.000 Frauen mit 1.279 (ausgetragenen oder abgebrochenen) Schwangerschaften im Lebensverlauf der Frauen. Es handelt sich um zurückliegende Schwangerschaften (retrospektive Erhebung), die seit 1990 eingetreten sind.
Der Länderbericht „Familienplanung in Sachsen-Anhalt“ liefert Erkenntnisse darüber,
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in welchen Lebensphasen, in welchen Lebenslagen und unter welchen situativen Umständen keine Kinder gewünscht werden,
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was Frauen über "den richtigen Zeitpunkt im Leben für ein Kind" und über die angemessene Familiengröße denken,
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warum trotz der Möglichkeit, sicher zu verhüten, eine Schwangerschaft – entgegen den eigenen Vorstellungen – eintreten konnte und
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wie über das Austragen oder Abbrechen der Schwangerschaft entschieden wurde.