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Cover zu Familienplanung in Niedersachsen
Sonderauswertung

Familienplanung in Niedersachsen

frauen leben 3 – Familienplanung im Lebenslauf von Frauen Schwerpunkt: Ungewollte Schwangerschaften

04/2016
Frauen in Niedersachsen schieben stärker als Frauen in Sachsen oder Berlin die Familiengründung auf. Dies gilt insbesondere für hochqualifizierte Frauen. Ebenso wie in Baden-Württemberg sind Frauen in Niedersachsen moderne, kinder- und erwerbsorientierte Frauen. Sie präferieren das Modell der „modernisierten Ernährerfamilie“ mit der Kombination eines vollzeiterwerbstätigen Mannes und einer teilzeiterwerbstätigen Frau.

Niedersachsen wurde kontrastierend zu den anderen Bundesländern als nördlicher Flächenstaat im Westen ausgewählt.

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    Der Länderbericht „Familienplanung in Niedersachsen“ beruht auf einer Sonderauswertung der Studie „frauen leben 3 – Familienplanung im Lebenslauf von Frauen“.

Der Länderbericht "Familienplanung in Niedersachsen" beruht auf einer Sonderauswertung der Studie "frauen leben 3 – Familienplanung im Lebenslauf von Frauen". Das Sozialwissenschaftliche FrauenForschungsInstitut Freiburg (SoFFI F.) untersuchte in dieser Studie die Lebensformen, den Kinderwunsch und das Verhütungsverhalten und erhob Angaben zu zurückliegenden ausgetragenen und abgebrochenen, gewollten und ungewollten Schwangerschaften bei 20- bis 44-jährigen Frauen. Die Studie wurde im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung außer in Niedersachsen in Sachsen, in Berlin und in Baden-Württemberg durchgeführt. Niedersachsen wurde kontrastierend zu den anderen Bundesländern als nördlicher Flächenstaat im Westen ausgewählt. In Niedersachsen wurden im Jahr 2012 mit einer Zufallsstichprobe 1.000 Frauen im Alter von 20- bis 44 Jahren telefonisch mit einem standardisierten Fragebogen befragt. In der Stichprobe sind Kinderlose und Frauen mit einer niedrigen Bildung etwas unterrepräsentiert. 22 Frauen wurden aus den telefonisch Befragten, die jemals eine ungewollte Schwangerschaft ausgetragen oder abgebrochen hatten, ausgewählt. Sie erzählten in einem offenen, qualitativen Interview ihre Lebensgeschichte und speziell die Geschichten ihrer Schwangerschaften mit eigenen Worten.

Einige Eckdaten zu sozialen Merkmalen der Befragten

  • Der Anteil an geringfügig bzw. in Teilzeit beschäftigten Frauen ist hoch, nur knapp ein Drittel arbeitet Vollzeit. Unter den geringfügig Beschäftigten befindet sich eine hohe Anzahl an Hausfrauen.
  • Das Haushaltsnettoeinkommen ist hoch; zwei Drittel geben ein Haushaltsnettoeinkommen von über 2.000 Euro an. Der Anteil der SGB II-Bezieherinnen ist mit 4,4 Prozent niedrig.
  • 40,7 Prozent der Frauen haben Abitur bzw. Hochschulreife und ebenso viele Frauen haben einen Realschulabschluss, 10,9 Prozent erlangten die Fachhochschulreife.
  • Der Anteil an evangelischen Frauen ist hoch (55,2 %).
  • 17,6 Prozent der Frauen haben einen Migrationshintergrund.

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Veröffentlichungsdatum

Artikelnummer

13319404

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Prof. Dr. Cornelia Helfferich
Heike Klindworth
Sarah Bühler

Herausgebende Institution

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

Studie

frauen leben 3 - Familienplanung im Lebenslauf - erste Befragungsrunde

Familienplanung von 20- bis 44-jährigen Frauen

Im Juli 2011 startete das Forschungsprojekt „frauen leben 3”. Ziel ist es die Datenlage zum Familienplanungsverhalten…

Ausgewählte Ergebnisse

Familienplanung in Niedersachsen

frauen leben 3 - Familienplanung im Lebenslauf von Frauen

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