Autorinnen und Autoren der JIMStudie informieren über das aktuelle Medienverhalten Jugendlicher. Nach wie vor liegt die Nutzungszeit des Internets deutlich über dem Niveau der Zeiten vor Corona. Das bedeutet auch mehr Kontakt mit problematischen Inhalten. Die Bedeutung von Medienkompetenz und ihrer Vermittlung bleibt sehr wichtig und aktuell.
Nicola Döring und Stephan Lehmann analysieren, wie auf YouTube, Instagram und TikTok über Verhütung kommuniziert wird. Sie leiten aus ihren Ergebnissen ab, was es heißt, sich für eine gute Verhütungskommunikation auf SocialMediaKanälen einzusetzen.
In einer Projektskizze in FORUM 2-2020 hatten Maika Böhm und ihr Team über ein Forschungsprojekt zu Schwangerschaftsberatung während der Covid-19-Pandemie aus Sicht der Beratungsfachkräfte berichtet, das damals in der Auswertungsphase war. Nun liegen erste Ergebnisse vor, die deutliche Veränderungen belegen: Die Zukunft der Beratungspraxis ist durch eine Vielfalt der Angebots und Kommunikationsformate gekennzeichnet, so ein Fazit der Studie.
Tim Krüger und Sven Jennessen zeigen, wie sich die Bedingungen der Pandemie auf das Projekt ReWiKs ausgewirkt haben und wie die Digitalisierung im Projekt vorangekommen ist. Hier wie in vielen anderen Projekten verschränken und ergänzen sich digitale und analoge Formate. Sehr häufig können so Synergieeffekte genutzt und Zielgruppen besser erreicht werden.
Im Bundesmodellprojekt »Wir vor Ort gegen sexuelle Gewalt« hat die DGfPI acht Fachberatungsstellen gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend in ländlichen Räumen gefördert und deren Digitalisierung vor allem datenschutzrechtlich und technisch, aber auch durch Qualifizierung unterstützt. Malte Jansen und Ulrike Mund berichten.
Was können Apps zu einer ganzheitlichen Sexualaufklärung in der Schule beitragen? Marlene Mühlmann und Vanessa Meyer fassen ein umfang reiches Review zu dieser Frage zusammen und stellen die neue App Knowbody vor, die von Fachleuten für den Einsatz im Unterricht entwickelt wurde.
Auch Petra Schyma hatte das Modellprojekt »HeLB« von donum vitae schon in FORUM 2-2020 skizziert und zieht nun eine Bilanz nach drei Jahren Laufzeit. Sie zeigt, dass das Angebot multipler Beratungsformate viele Vorteile für die Zielgruppen der Schwangerschaftsberatung bietet, hier insbesondere für schwer erreichbare Frauen in ländlichen Räumen.
Über die Frühen Hilfen berichtet Elena König: Seit November 2021 ist der InstagramKanal »elternsein_info« online und bietet einen niedrigschwelligen Zugang für Familien und werdende Eltern. Das Social-Media-Team des NZFH beantwortet Fragen in Kommentaren oder im Direkt-Messenger schnell und verbindlich – auch an Wochenenden – und erzielt hohe Reichweiten. Jonas Ziethen stellt abschließend eine Frühe-Hilfen-App für Familien in Dormagen vor.