Infothek
pro familia magazin 1/2022: Reproduktionsmedizin
Die gesetzlichen Regelungen in Bezug auf Kinderwunschbehandlungen sind laut pro familia lückenhaft und veraltet. Deutschland brauche ein Fortpflanzungsmedizingesetz, das Forderungen aus Wissenschaft und Praxis berücksichtigt. Welche das sind und welche ethischen und sozialen Fragen sich stellen, hat die Re- daktion in einem Schwerpunktheft zusammengestellt. Praxisberichte aus der Kinderwunschberatung und aus dem klinischen Alltag unterstreichen den Handlungsbedarf.
Das pro familia magazin kann für 5,10 Euro unter www.profamilia.de/ publikationen bestellt oder im Jahres- abonnement bezogen werden.
Kontakt:
pro familia Bundesverband Telefon 069 26957790 info(at)profamilia.de www.profamilia.de
Monitor Familienforschung Nr. 44
»Familienleben und Familienpolitik in Ost- und Westdeutschland« ist Thema des Monitor Familienforschung im Juni 2022. Für diese 84-seitige Publikation wurden Väter und Mütter aus beiden Landesteilen und aus unterschiedlichen Generationen zu ihren Familienstrukturen befragt. Sie gibt einen differenzierten Überblick über das Familienleben in der ehema- ligen DDR, der früheren BRD und im wiedervereinten Deutschland.
Bezug:
Publikationsversand der Bundesregierung
Postfach 481009
18132 Rostock
Telefon 030 182722721
Telefax 030 18102722721
gebaerdentelefon@sip.bundes- regierung.de
publikationen(at)bundesregierung.de
Sexualaufklärung und Familienplanung im interkulturellen Kontext
Im Praxishandbuch »Sexualaufklärung und Familienplanung im interkulturellen Kontext. Eine Handreichung für die Praxis« des Instituts für Sozialpädagogische Forschung Mainz gGmbH (ism) werden Handlungsansätze und Praxismaterialien vorgestellt, die im Rahmen des gleichnamigen Projekts erarbeitet wurden. Sie sind für Fachkräfte und Freiwillige in Beratungsstellen und sonstigen Einrichtungen und Diensten gedacht, die sie nutzen, erproben und weiterentwickeln können. Der Fokus liegt darauf, wie Angebote der Sexualaufklärung und Familienplanung geflüchteten Frauen und Männern zugänglich gemacht werden können. Das Praxishandbuch wurde von der BZgA gefördert. Es kann von der Homepage des ism heruntergeladen werden.
Kontakt:
App Knowbody
Die App für den Sexualkundeunterricht soll Schülerinnen und Schülern verlässliche und wissenschaftlich aktuelle Informationen zu Sexualität und allen zugehörigen Themenbereichen wie Körperbilder, Beziehungen, Diversität oder Verhütung bereitstellen. Als ein digitales Lehrmittel unterstützt sie Lehrende an weiterführenden Schulen in Deutschland dabei, diesen Themenkomplex angemessen zu behandeln (siehe auch den Beitrag von Mühlmann und Meyer in diesem FORUM).Das Knowbody-Team freut sich über weitere Tester und Testerinnen, Anregungen und Unterstützung.
Kontakt:
Vanessa Meyer: nessi(at)knowbody.app https://knowbody.app/
Frühe Hilfen beim PublicHealthKongress
Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) hat auch 2022 den Public- Health-Kongress Armut und Gesund- heit gefördert und mitgestaltet. Die Dokumentation der drei Veranstaltungen des NZFH sowie seine Beteiligung bei der Satellitenveranstaltung zum Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) sind nun auf fruehehilfen.de veröffentlicht. In den Fachforen des NZFH ging es unter anderem um Anforderungen der Familien an die Frühen Hilfen nach der Corona-Pandemie sowie Unterstützungsbedarfe für Familien mit sozioökonomischer Belastung.
Der jährlich in Berlin stattfindende Kongress wird von Gesundheit Berlin- Brandenburg e. V. sowie zahlreichen Partnern organisiert, darunter die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und das NZFH.
Kontakt:
www.fruehehilfen.de/service/ver- anstaltungen/dokumentationen/kongress-armut-und-gesundheit-2022/
Safe im Recht
Der Kinderschutzbund Frankfurt hat ein neues Angebot entwickelt, um Kinderrechte im digitalen Raum zu schützen. »Safe im Recht« ist eine kostenlose Chat-Beratungsstelle für junge Mensch bis ca. 21 Jahre für recht- liche Fragen und Probleme im Bereich digitaler Gewalt: Bei Erfahrungen mit Cybermobbing, Bloßstellung, Belästigung, Bedrohung, sexualisierter Gewalt und Hate Speech steht die Fachstelle des Kinderschutzbundes online beratend zur Seite. Die Mitarbeitenden sind juristische Fachpersonen mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
Die Fachstelle berät seit 1995 anonym und kostenlos zu sämtlichen Rechtsfragen und informiert auch Eltern, Schulen und Jugendinstitutionen im Themenfeld. Das Projekt wird finanziert durch die Crespo Foundation. Der Chat ist Mittwoch, Donnerstag und Freitag, jeweils von 11 bis 13 Uhr und 18 bis 20 Uhr erreichbar.
Kontakt: safeimrecht@kinderschutzbund- frankfurt.de
Telefon 069 200629910
Bleichstraße 10
60313 Frankfurt www.safe-im-recht.de
Instagram, facebook, Twitter und
LinkedIn: @safeimrecht
Gewaltlos.de
Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) bietet Online-Beratung im Rahmen der Caritas an. Zudem betreiben SkF Ortsvereine die Online-Beratung Gewaltlos.de für von Gewalt betroffene Mädchen und Frauen.
Kontakt:
https://www.skf-zentrale.de/online-beratung/online-beratung
AWO digital
Unter »AWO digital. Digitale Transformation aktiv gestalten« informiert die AWO über Ziele wie die Förderung digitaler Fähigkeiten, die Professionalisierung von digitalen Weiterbildungsangeboten, die Unterstützung eines bundesweiten Netzwerks von digitalisierungs- und innovationsbegeisterten Menschen sowie die reflexive Weiterentwicklung der eigenen Verwaltung zu mehr Agilität.
Kontakt:
Schwerpunkt Digitalisierung der Diakonie
»Digitale Projekte sollen Teilhabe, Interaktion, Vernetzung und Einflussmöglichkeiten bieten.« In einem »Themenschwerpunkt Digitalisierung« stellt die Diakonie Leitsätze und Handlungsfelder digitaler Transformation vor. Sie sieht ihre Aufgabe darin, die digitale Transformation menschlich so zu gestalten, dass die sozialen Folgen im Blick bleiben und Teilhabe für alle möglich ist.
Kontakt:
https://www.diakonie.de/digitalisierung
Bundesweite profamilia-Mailberatung
Wenn sich Ratsuchende an die pro- familia-Online-Beratung wenden, erhalten sie nach spätestens 72 Stunden, oft auch schneller, Antworten von speziell ausgebildeten Online-Beratenden. Wer sich lieber per Video oder Telefon beraten lassen möchte, wird an die nächstgelegene Beratungsstelle verwiesen.
Kontakt:
https://www.profamilia.de/interaktiv/ online-beratung
InterAktion
InterAktion ist ein Modellprojekt gegen digitale Gewalt des Bundesverbands Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff ). Zunehmend findet Gewalt gegen Frauen digital statt: Intime Bilder werden aus der Cloud gestohlen und verbreitet oder kontrollierende Ehemänner installieren Überwachungs-Software auf dem Smartphone ihrer Frau. Damit Betroffene sich aus der Gewalt befreien können, braucht es parteiliche psychosoziale Beratung sowie Kenntnisse im Umgang mit Smartphones, Laptops und digitalen Plattformen.
Der bff fördert die Zusammenarbeit zwischen psychosozialer Beratung und IT-Fachkräften in Fällen, die technisch anspruchsvoll sind. IT-Fachkräfte müssen dann die Geräte der Gewaltbetroffenen prüfen. Deshalb kooperiert der bff an zwei Modellstandorten in Erfurt und Weiden mit ortsansässigen IT-Fachkräften und schult sie mit Hintergrundwissen zu geschlechtsspezifischer Gewalt. Das einjährige Modellprojekt wird vom BMFSFJ im Rahmen des Bundesinnovations- programms »Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen« gefördert.
Kontakt:
Hilfetelefon
»Gewalt gegen Frauen«
Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie ist das Beratungsaufkommen beim Hilfetelefon »Gewalt gegen Frauen« angestiegen. Im Jahr 2021 verzeichnete das Hilfetelefon mit mehr als 54 000 Beratungen ein Plus von 5 % gegenüber dem Vorjahr.
Es richtet sich an gewaltbetroffene Frauen, an Menschen aus ihrem Umfeld sowie an Fachkräfte. Es berät kostenfrei, anonym und vertraulich zu allen Formen der Gewalt. Mehr als 80 qualifizierte Beraterinnen sind unter der Telefonnummer 08000/116016 sowie per E-Mail, Sofort- oder Terminchat auf www.hilfetelefon.de an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr erreichbar. Die Beratungen finden in 18 Fremdsprachen statt, darunter Englisch, Polnisch und Russisch. Seit Mai 2022 können Beratungen auch auf Ukrainisch angeboten werden.
Den vollständigen Jahresbericht 2021 des Hilfetelefons »Gewalt gegen Frauen« sowie die Infografik » Neun Jahre Hilfetelefon ›Gewalt gegen Frauen‹« finden Interessierte unter www.hilfetelefon.de/presse.
TwitterAccount der BZgA
Seit dem Welt-AIDS-Tag am 1. Dezem- ber 2020 ist die Abteilung Sexualaufklärung, Verhütung und Familienplanung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bei Twitter. Unter dem Twitter-Handle @BZgA_ SchKG gibt es Fachinformationen, Medien und Forschungsergebnisse für Fachkräfte und andere Interessierte zu den Themen Schwangerschaftskonfliktgesetz, Sexualaufklärung, Verhütung und Familienplanung.
Kontakt:
pro-familia-Videos zum Thema Verhütung
Zu den einzelnen Verhütungsmethoden sind im YouTube-Channel von pro familia diverse Videos abrufbar. 13 sind mittlerweile online, darunter Videos über die Pille, die Pille danach, die Spirale, das Diaphragma, die Verhütungskappe, über natürliche Familienplanung und viele mehr.
Kontakt:
pro familia Bundesverband
Telefon 069 26957790
Alle Linkangaben beziehen sich auf das Erscheinungsdatum der jeweiligen Druckausgabe und werden nicht aktualisiert.
Herausgebende Institution
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Artikel der Gesamtausgabe
- Jugendliche Mediennutzung Ergebnisse der JIM-Studie 2021
- Verhütungsinformationen in Sozialen Medien: TikTok überholt Instagram und YouTube
- Schwangerschaftsberatungsstellen im pandemiebedingten Wandel. Auf dem Weg in eine digitalisierte Zukunft?
- Digitalisierung im Projekt ReWiKs: Herausforderungen und Chancen
- Wir vor Ort gegen sexuelle Gewalt OnlineBeratungsnetz für Fachberatungsstellen gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend
- Sexualaufklärung per App
- Modellprojekt HeLB
- Frühe Hilfen digital bekannt machen – Elternansprache über Instagram
- Eine App für Familien in Dormagen
- Infothek