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FORUM 2–2009

Partnerschaft

Wie sich Liebesbeziehungen, Partnerschaft und Sexualität unter dem Einfluss des Internets verändern (könnten), welche Möglichkeiten des Kennenlernens dieses Medium überhaupt bietet und wie sie genutzt werden, ist ein Schwerpunkt, unter dem wir das Thema »Partnerschaft« in diesem Forum betrachten.
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FORUM Sexualaufklärung und Familienplanung, Heft 2-2009: Partnership, english version:
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Wie sich Liebesbeziehungen, Partnerschaft und Sexualität unter dem Einfluss des Internets verändern (könnten), welche Möglichkeiten des Kennenlernens dieses Medium überhaupt bietet und wie sie genutzt werden, ist ein Schwerpunkt, unter dem wir das Thema »Partnerschaft« in diesem Forum betrachten.

Der Medizinhistoriker Tilmann Walter stellt Überlegungen zum sozial geschichtlichen Wandel von Liebe und Sexualität seit der frühen Neuzeit an und zeigt auch, dass die Verfügbarkeit von Pornografie im Netz die Sexualmoralvorstellungen innerhalb von zwei Jahrzehnten einschneidend verändert hat, während die den Beziehungen zugrunde liegenden Wertvorstellungen sich erstaunlich konstant zeigen.

Nicola Döring, die sich bei ihren Forschungsprojekten intensiv mit der Sozialpsychologie des Internets befasst, skizziert in ihrem Text eingehend die Charakteristika, Chancen und Risiken der Beziehungsanbahnung im Netz.
Die spannende Frage, wie sich Emotionalität und sexuelle Aktivität in langjährigen Beziehungen verändern und ob die Dauer der Partnerschaft oder das Alter der Paare in dieser Hinsicht ausschlaggebend ist, erläutern Silja Matthiesen und Gunter Schmidt aufgrund einer Studie mit 30-, 45-und 60-jährigen Frauen und Männern.

Esther Perel, Familien- und Paartherapeutin aus New York, schreibt anhand vieler Beispiele aus ihrer Praxis kenntnisreich über Veränderungen der Sexualität junger Eltern und über Chancen, das Erotische mit dem Elternsein zu versöhnen.

Eine repräsentative Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) befasst sich mit Männerbildern, männlichen Einstellungen und Verhaltensweisen in Bezug auf Mithilfe bei Hausarbeit und Kinderbetreuung.
»Was hält Paare zusammen?« fragt die Paartherapeutin Astrid Riehl-Emde. Sie plädiert dafür, der Liebe eines Paares in der Therapie mehr Beachtung zu schenken. Was Liebe ist und wie sich über sie reden lässt, ist Gegenstand dieses Beitrags.

Unsere Autorinnen Melanie Größ und Eva-Verena Wendt haben sich eingehend mit Paarbeziehungen von Jugendlichen beschäftigt. Sie berichten über alterstypische Phasen von Partnerschaft, des Erleben erster Beziehungen und Problempotenziale von Liebesgeschichten im Jugendalter.

Claus Nachtwey, Referent für Gleichgeschlechtliche Lebensweisen bei der Senatsverwaltung Berlin, schildert Entwicklung, Inhalt und Bedeutung des Lebenspartnerschaftsgesetzes, das 2001 in Deutschland in Kraft getreten ist.

 

Inhalt

  • Sozialgeschichte von Partnerschaften und das World Wide Web
    Tilmann Walter
     
  • Liebe per Mausklick? Chancen und Risiken der Partnerwahl im Internet
    Nicola Döring
     
  • Beziehungsdauer und Leidenschaft
    Gunter Schmidt, Silja Matthiesen
     
  • Wenn die Dreisamkeit die Zweisamkeit bedroht: Bedeutet Elternschaft zwangsläufig das Ende für die romantische Liebe?
    Esther Perel
     
  • Männer heute: Geschlechteridentitäten und Verhaltensmuster. Zentrale Ergebnisse einer Repräsentativbefragung
    Marc Calmbach, Carsten Wippermann, Katja Wippermann
     
  • Was hält Paare zusammen? Liebe und Partnerschaft aus therapeutischer Sicht
    Astrid Riehl-Emde
     
  • Miteinander gehen – Paarbeziehungen Jugendlicher
    Melanie Größ, Eva-Verena Wendt
     
  • Das Lebenspartnerschaftsgesetz: Volle Gleichstellung oder Stückwerk?
    Claus Nachtwey
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Publikation im BZgA Shop

FORUM Sexualaufklärung und Familienplanung, Heft 2-2009: Partnerschaft (Broschüre, DIN A4, 48 Seiten) , erschienen 2009

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Artikelnummer

13329212

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