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FORUM 1–2014

Adoption

Im Jahr 1900 wurde erstmals die »Annahme an Kindesstatt« rechtlich geregelt. Kinderlosen wurde es auf diese Weise ermöglicht, Besitz und Namen zu vererben, so Inge Elsäßer in ihrem einführenden Beitrag. Erst 1977 änderte sich der Blick auf das Kind als »Ersatzlösung« – mit einer großen Reform des Adoptionsrechtes wurde das Wohl des Kindes ins Zentrum des Adoptionsgeschehens gerückt. Spezialisierte Fachdienste kümmern sich seither um die Kinder wie auch um abgebende und adoptionswillige Eltern.
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Im Jahr 1900 wurde erstmals die »Annahme an Kindesstatt« rechtlich geregelt. Kinderlosen wurde es auf diese Weise ermöglicht, Besitz und Namen zu vererben, so Inge Elsäßer in ihrem einführenden Beitrag. Erst 1977 änderte sich der Blick auf das Kind als »Ersatzlösung« – mit einer großen Reform des Adoptionsrechtes wurde das Wohl des Kindes ins Zentrum des Adoptionsgeschehens gerückt. Spezialisierte Fachdienste kümmern sich seither um die Kinder wie auch um abgebende und adoptionswillige Eltern.

Am 22. Mai 2014 hat der Bundestag ein Gesetz verabschiedet, das eingetragenen Lebenspartnern und -partnerinnen eine Sukzessivadoption eröffnet. Nina Dethloff erläutert und kommentiert diese Regelung. Den Weg dorthin und die vielen psychosozialen Aspekte, Interessen und Problemlagen im komplexen Themenfeld Adoption skizzieren die weiteren Autorinnen und Autoren dieses FORUM: Jörg Reinhardt schreibt über juristische Aspekte der Adoptions ver mittlung und das Gesetz zur vertraulichen Geburt. Adoption aus Sicht des Kindes und der Kinderrechtsansatz im Bereich des Adoptionswesens sind Gegenstand des Artikels von Jörg Maywald, der auch das Thema »Auslandsadoptio nen« behandelt. Das Autorenteam Gabriel/Keller stellt überraschende Ergebnis se einer Schweizer Adoptionsstudie zur psychosozialen Entwicklung von Adoptivkindern vor. Wie der Adoptionsprozess nach einer anonymen Kindesabgabe verläuft und wie schwer dieser Umstand für alle Beteiligte wiegt, berichtet Claudia Krell. Margit Grohmann stellt das hessische Modellprojekt »Aktion Moses« des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. Frankfurt vor, das als anonymes Notruftelefon, Beratungs- und Begleitungsangebot konzipiert ist. Im Zentrum einer Auswertung stehen die Motive und Lebens umstände der abgebenden Mütter.

Inhalt

  • Einleitung
    Manuela Schwesig
     
  • Adoption in Deutschland
    Inge Elsäßer
     
  • Juristische Aspekte der Adoptionsvermittlung und das Gesetz zur vertraulichen Geburt
    Jörg Reinhardt
     
  • Adoption aus Sicht des Kindes. Der Kinderrechtsansatz im Bereich des Adoptionswesens
    Jörg Maywald
     
  • Die psychosoziale Entwicklung von Adoptivkindern in den ersten Jahren. Ergebnisse einer Schweizer Adoptionsstudie
    Thomas Gabriel, Samuel Keller
     
  • Adoptionsprozesse nach einer anonymen Kindesabgabe
    Claudia Krell
     
  • Schwanger. Verzweifelt. Angst vor Entdeckung. Und jetzt? Aktion Moses ­– eine Chance für das Leben
    Margit Grohmann
     
  • Adoption durch gleichgeschlechtliche Lebenspartner und -partnerinnen
    Nina Dethloff
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Publikation im BZgA Shop

FORUM Sexualaufklärung und Familienplanung, Heft: 1-2014: Adoption (Broschüre, DIN A4, 48 Seiten) , erschienen 2014

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Artikelnummer

13329225

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