70 % der Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahren alt, 19 % waren zwischen 35 und 39 Jahren. 8 % der Frauen waren 40 Jahre und älter, 3 % waren jünger als 18 Jahre. Rund 41 % der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein Kind zur Welt gebracht.
96 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der sogenannten Beratungsregelung vorgenommen. Eine medizinische Indikation oder ein Sexualdelikt war in den übrigen 4 % der Fälle die Begründung für den Abbruch. Mehr als die Hälfte der Schwangerschaftsabbrüche (54 %) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration), ein Drittel (33 %) wurde medikamentös durchgeführt, vor allem mit dem Mittel Mifegyne® (30 %). 97 % der Eingriffe erfolgten ambulant, davon knapp 82 % in Arztpraxen beziehungsweise OP-Zentren und knapp 16 % ambulant in Krankenhäusern.
Detaillierte Informationen zu den Schwangerschaftsabbrüchen, auch zu den Quartalsergebnissen, sind in den Tabellen Schwangerschaftsabbrüche (23311) in der Datenbank GENESIS-Online abrufbar.
Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 355 vom 14. September 2020