Die Bundesländer Berlin und Brandenburg zeichnen sich durch eine hohe Rate an Teenager-Schwangerschaften aus, sowohl in den Schwangerschaftsabbrüchen als auch bei den Lebendgeburten. Berlin zählt zudem zu den Städten mit einem hohen Anteil an jungen Frauen mit Migrationshintergrund.
In qualitativen Interviews wurden sowohl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Schwangerschaftsberatungsstellen, Jugendämtern und Agenturen für Arbeit, Schulen und Mutter-Kind-Einrichtungen als auch Gynäkologinnen, Gynäkologen und Hebammen befragt.
Ziel der Untersuchung war es herauszufinden, welche Angebote und Hilfen es für minderjährige Schwangere und Mütter in Berlin und Brandenburg gibt und wie die mit der Thematik befassten Expertinnen und Experten die Situation einschätzen. Insbesondere stellte sich die Frage, ob die bestehenden Angebote bekannt sind und von den Jugendlichen angenommen werden bzw. warum sie die jungen Schwangeren und Mütter nicht erreichen. Ein weiteres Thema war die spezifische Situation von minderjährigen Schwangeren und Müttern mit Migrationshintergrund.
Auf der Basis der Ergebnisse sollen Vorschläge und Konzepte dafür entwickelt werden, wie die Beratungsangebote bedarfsgerechter gestaltet und wie bestehende Angebote vernetzt und bekannt gemacht werden können.