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Projektlaufzeit
01.07.2005
- 28.02.2006
Methode
Quantitative Erhebungen: Standardisierter Dokumentationsbogen
- Soziodemografische und biografische Daten
- Angaben zum Partner
- Angaben zu den Umständen der Konzeption
Qualitative Befragung: Leitfadengestützte Interviews (30 Face-to-Face-Interviews, 42 Telefoninterviews)
- Reaktion auf die Schwangerschaft
- Umstände der Konzeption
- Entscheidungsprozesse und Konflikte
- Erleben des Schwangerschaftsabbruch und Abbruchversorgung
- Sexual und Verhütungsbiografie
Zielgruppe
Minderjährige Schwangere
Stichprobe
Kernstudie 138 von 160 pro-familia-Beratungsstellen in der gesamten Bundesrepublik
- Teilnahmequote: 79 % aller minderjährigen Schwangeren, die im Erhebungszeitraum eine Beratung in Anspruch nahmen
- Beratungsart: 56 % § 219-Beratung; 33 % allgemeine Schwangerenberatung; 11 % unklar
- Erfassungsgrad: 20 % aller Minderjährigen bundesweit, die im Erhebungszeitraum schwanger wurden
Validierungsstudie 223 von 273 Beratungsstellen des Diakonischen Werks der evangelischen Kirche Deutschland
- Teilnahmequote: 81 % aller minderjährigen Schwangeren, die im Erhebungszeitraum eine Beratung in Anspruch nahmen
- Beratungsart: 51 % § 219-Beratung, 39 % allgemeine Schwangerenberatung, 10 % unklar
Qualitative Studie 10 große Beratungsstellen der pro familia (Kiel, Hamburg, Bremen, Berlin, Magdeburg, Leipzig, Bochum, Saarbrücken, Stuttgart, München)
- Befragung minderjähriger Frauen zwei bis drei Monate nach einem Schwangerschaftsabbruch
- Zusätzliche Befragung von Partnern der befragten Frauen
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Im Rahmen der Studie "Schwangerschaft und Schwangerschaftsabbruch bei minderjährigen Frauen" wurden zwischen Juni 2005 und August 2007 minderjährige Schwangere zu ihrer Situation befragt. Untersucht wurden das Verhütungsverhalten und die Gründe für das Scheitern der Verhütung, die sozialen Lebensverhältnisse sowie die Ressourcen und Strategien der jungen Frauen zur Bewältigung des Schwangerschaftskonflikts. Durchgeführt wurde die Studie vom pro familia Bundesverband und dem Institut für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie der Universität Hamburg.
Die erste Erhebung ("Dokumentation") fand zwischen Juni 2005 und Februar 2006 statt. Beraterinnen von 138 pro-familia-Beratungsstellen aller Bundesländer befragten insgesamt 1.801 schwangere Frauen unter 18 Jahren, die um eine Schwangerschaftskonfliktberatung oder eine allgemeine Schwangerschaftsberatung nachsuchten. Die jugendlichen Schwangeren wurden über ihren sozialen Hintergrund, ihre Partnerschaft und über die Situation, in der es zur Konzeption gekommen war, interviewt. Die Befragung erfolgte nach dem Beratungsgespräch und dauerte im Durchschnitt etwa zehn Minuten.
Zwischen August 2005 und Januar 2007 wurden in einer zweiten qualitativen Teilstudie in Kooperation mit neun Beratungsstellen der pro familia 62 Frauen unter 18 Jahren zwei bis drei Monate nach einem Schwangerschaftsabbruch interviewt. In dieser Studie geht es u. a. um das Erleben der Schwangerschaft und des Schwangerschaftsabbruchs sowie um die Erfahrungen mit den in Anspruch genommenen Diensten. Zusätzlich wurden leitfadengestützte Interviews mit den Partnern von elf befragten Frauen geführt.
Von Mai 2007 bis August 2007 wurde die Befragung der ersten Teilstudie in einer Validierungstudie mit Klientinnen der Beratungsstellen des Diakonischen Werks der EKD wiederholt. Insgesamt nahmen 223 von 312 Beratungsstellen des Diakonischen Werkes, an der Befragung teil. Befragt wurden 477 schwangere Frauen unter 18 Jahren. Ziel war es, zu überprüfen, ob und inwieweit die Ergebnisse der ersten Teilstudie, die mit Klientinnen der Beratungsstellen der pro familia gewonnen wurden, auch für die Klientinnen anderer Beratungsträger gültig sind.
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Projektleitung
Gunter Schmidt
Elke Thoss
Geschäftsführerin des pro familia Bundesverbands, Frankfurt a.M.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Karen Block ; Silja Matthiesen ; Svenja Mix ; Sigrid Weiser
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