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FORUM 1–2018

Kontext: Flucht

Cover des Forum-Heftes Kontext Flucht
Für den besseren Schutz von Frauen und Kindern haben das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Kinderhilfswerk UNICEF im Januar 2017 die Bundesinitiative »Schutz von Frauen und Kindern in Flüchtlingsunterkünften« ausgebaut und insgesamt 100 Koordinatorenstellen für Gewaltschutz gefördert.
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Für den besseren Schutz von Frauen und Kindern haben das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Kinderhilfswerk UNICEF im Januar 2017 die Bundesinitiative »Schutz von Frauen und Kindern in Flüchtlingsunterkünften« ausgebaut und insgesamt 100 Koordinatorenstellen für Gewaltschutz gefördert.

Eine frühe Abfrage der FORUM-Redaktion bei Wohlfahrtsverbänden und weiteren Institutionen zum Thema Geflüchtete und ihre Bedarfe ergab Ende 2015 einen Schwerpunkt bei Frauen/Kindern und Gewaltschutz. Mit einem breiten Netzwerk aus Partnerinnen und Partnern haben sie schon Mitte 2016 Mindeststandards zum Schutz von Kindern, Jugendlichen und Frauen in Flüchtlingsunterkünften erarbeitet.

Im ersten Beitrag dieser Ausgabe berichten das BMFSFJ und UNICEF gemeinsam über diese Standards, die Implementierung einrichtungsinterner Schutzkonzepte und deren Auswirkungen an drei Fallbeispielen. Die Wohlfahrtsverbände haben früh und direkt auf die Notlagen geflüchteter Familien reagiert. Bundesweit haben sie in kurzer Zeit Beratungsleistungen ausgebaut, mit großem Engagement der Akteure und unter Einbezug von Sprachmittlern. Auch haben sie sehr viele kreative Projekte im Themenfeld Flucht entwickelt, von denen wir in diesem FORUM nur wenige Beispiele vorstellen können. Bezüge zur Sexualauf klärung und Familienplanung und eine überregionale, modellhafte Bedeutung waren die Auswahlkriterien.
Angelika Wolff und drei Autorinnen des Evangelischen Beratungszentrums München skizzieren zunächst die Herausforderungen, mit denen sich insbesondere die Schwangerschaftsberatung und die Akteure der Frauenschutzarbeit ab 2015 konfrontiert sahen. Im zweiten Teil stellen sie den Workshop »?Frauenfragen - Frauenwissen!« vor.

Bärbel Ribbert, Andrea Winkler und Sinje Vogel berichten über die auf suchende Arbeit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Flüchtlingsheimen. Die Beraterin nen eines Kooperationsprojekts in Hamburg, das am Familienplanungszentrum angesiedelt ist, haben per Bus den Weg zu geflüchteten Frauen gefunden. Empowerment durch Information ist hier das Stichwort. Auch donum vitae hat in einem vom BMFSFJ geförderten Modellprojekt an 29 Standorten Erfahrungen mit aufsuchender Arbeit gesammelt. Schwangere geflüchtete Frauen erhalten vor Ort direkte Hilfe und Unterstützung.
Petra Schyma stellt Evaluationsergebnisse vor.

Die BZgA lädt seit 2006 zu »Komm auf Tour!« ein, einem Mitmachparcours, in dem es unter anderem um Lebens- und Familienplanung geht und der nun für neu zugewanderte Jugendliche modifiziert wird. Anke Erath und Christin Krajewski berichten über Parcours, Neuerungen und Maßnahmen zur Qualitätssicherung.

Im Verbundprojekt SHELTER wurden drei Online-Kurse zu Themen evaluiert, die im Kontext der Betreuung von geflüchteten Minderjährigen wichtig sind. Zielgruppen sind Fachkräfte und Ehrenamtliche, die mit geflüchteten Minderjäh rigen arbeiten. Carolin Schloz, Ulrike Hoffmann und Jörg M. Fegert stellen die Ergebnisse vor.

Den Abschluss dieses FORUMs bilden Projektskizzen zum Fachdialognetz für schwangere, geflüchtete Frauen von pro familia (John Litau) sowie zu den Themen »Sexualaufklärung und Familienplanung im interkulturellen Kontext« (Martina Dreibus), »Lebenswelten geflüchteter Jugendlicher« (Sinus-Studie, Heide Möller-Slawinski), »Schweigepflichtentbindung kommunizieren« (Brigitte Schnock) und »Sexualpädagogisches Angebot für junge Geflüchtete« von pro familia München (Michael Niggel).

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