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Studie

Jugendsexualität 2006

Repräsentative Wiederholungsbefragung von 14- bis 17-Jährigen und ihren Eltern

Cover zu Jugendsexualität 2006
Bei der repräsentativen Wiederholungsbefragung in 2005 über Jugendsexualität waren einige der wichtigsten Ergebnisse u. a. die breite Kenntnispalette über Verhütungsmethoden unter den Jugendlichen, eine vermehrte Kondomempfehlung der Eltern gekoppelt an ein gestiegenes Vertrauensverhältnis zwischen den Jugendlichen und ihren Eltern sowie die zunehmende Berührung mit Sexualerziehungsthemen in der Schule. Parallel dazu wurden in einer Pilotuntersuchung auch jugendliche Migrantinnen und Migranten befragt.
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Methode

Replikationsstudie zu fünf vorhergehenden Untersuchungen in den Jahren 1980, 1994, 1996, 1998 und 2001.

Methode
Quotaverfahren

Erhebungsform
Anwendung fand ein kombinierter mündlich-schriftlicher Fragebogen, um sowohl Jugendlichen als auch Eltern die Möglichkeit zu geben, die intimeren Fragen in einem getrennten Teil unbeobachtet beantworten zu können.

Inhalte
Fragenkomplexe zu den sechs Kernbereichen:

  • Sexualaufklärung und Beratung
  • Erfahrungen mit der eigenen Körperlichkeit
  • Erfahrungen im sexuellen Bereich
  • Kontrazeptionsverhalten
  • Schwangerschaft und Kinderwunsch
  • Sexuelle Gewalt

Ab der Untersuchung von 1994 liegen gesamtdeutsche Daten vor. Für 1980 handelt es sich um westdeutsche Ergebnisse.

Zielgruppe

14- bis 17-jährige Jugendliche und ihre Eltern
14- bis 17-jährige Jugendliche mit Migrationshintergrund

Stichprobe

  • 2.497 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren und jeweils ein zugehöriger Elternteil
  • 750 Mädchen und 500 Jungen Ost
  • 750 Mädchen und 500 Jungen West
  • 2.497 zugehörige Eltern

Quotenstichprobe (Geschlecht, Alter, Bildung, Regionalkriterien)


Zusatzstichprobe von Jugendlichen mit Migrationshintergrund

  • 647 Jugendliche mit Migrationshintergrund
  • 385 Mädchen mit Migrationshintergrund, davon 299 mit ausländischer Staatsangehörigkeit
  • 289 Jungen mit Migrationshintergrund, davon 229 mit ausländischer Staatsangehörigkeit
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Bei der repräsentativen Wiederholungsbefragung in 2005 über Jugendsexualität waren einige der wichtigsten Ergebnisse u. a. die breite Kenntnispalette über Verhütungsmethoden unter den Jugendlichen, eine vermehrte Kondomempfehlung der Eltern gekoppelt an ein gestiegenes Vertrauensverhältnis zwischen den Jugendlichen und ihren Eltern sowie die zunehmende Berührung mit Sexualerziehungsthemen in der Schule. Parallel dazu wurden in einer Pilotuntersuchung auch jugendliche Migrantinnen und Migranten befragt.

Seit 25 Jahren analysiert die BZgA Einstellungen und Verhaltensweisen von Jugendlichen zu Aufklärung, Sexualität und Verhütung: Die in der ersten Studie 1980 befragten jungen Menschen sind mittlerweile die Elterngeneration der heutigen Jugend. Die neueste Befragung - durchgeführt in 2005 - setzt die Trendmessungen fort: Befragt wurden auch diesmal Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren sowie deren Eltern. Parallel dazu wurden diesmal in einer Pilotuntersuchung auch jugendliche Migrantinnen und Migranten befragt.

Bei der Studie handelt es sich um eine Replikationsstudie zu fünf vorangegangenen Untersuchungen in den Jahren 1980, 1994, 1996, 1998 und 2001 zu den Einstellungen und Verhaltensweisen Jugendlicher in Bezug auf Aufklärung, Sexualität und Verhütung. Ziel der Erhebung war es, empirische Daten zu ermitteln, die zuverlässige Aussagen über Einstellung und Verhalten von Jugendlichen und ihren Eltern in der Bundesrepublik Deutschland in Fragen der Sexualität und Kontrazeption liefern.

Das methodische Grundkonzept blieb in allen Untersuchungen unverändert. Befragt wurde auch diesmal eine große Stichprobe von 2.497 Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren sowie ein Elternteil. Bei Mädchen sollte dies die Mutter, bei Jungen der Vater sein.

Die methodische Besonderheit liegt in der gleichzeitigen Befragung von Jugendlichen und einem Elternteil, so dass interfamiliäre Einflussfaktoren herausgearbeitet, Aussagen verglichen und Diskrepanzen aufgezeigt werden können.
Aufklärung und Sexualverhalten von jugendlichen Migrantinnen und Migranten

Parallel zu der bundesweit repräsentativen deutschen Trendstudie wurden in einer Pilotuntersuchung Jugendliche mit Migrationshintergrund befragt. Das methodische Grundkonzept entsprach dabei weitgehend der deutschen Studienanlage: Befragt wurden Mädchen und Jungen im Alter von 14 bis 17 Jahren. Allerdings wurde bei der Befragung der Jugendlichen ausländischer Herkunft auf die gleichzeitige Befragung eines Elternteils verzichtet. Auch Jugendliche, die nicht mehr bei ihren Eltern leben, wurden in die Stichprobe einbezogen, um ein möglichst repräsentatives Abbild der Gesamtheit der Jugendlichen zu erreichen (Ausnahme: Jugendliche in Heimen).

Die Größe der Zusatzstichprobe von Jugendlichen mit Migrationshintergrund war gemäß der anderen Zielsetzung dieses Untersuchungsteils – erste Einblicke über die Sexualaufklärung und das Sexualverhalten ausländischer Jugendlicher zu gewinnen – und der zu erwartenden Schwierigkeiten bei der Realisierung geringer angesetzt. Insgesamt sollte die Stichprobe n = 500 Interviews umfassen. Befragt werden sollten 300 weibliche und 200 männliche Jugendliche mit ausländischer Staatsangehörigkeit (Kriterium zur Zielpersonenbestimmung), tatsächlich interviewt wurden letztlich 299 Mädchen und 229 Jungen.

Als Methode zur Auswahl der Zielpersonen wurde das Quota-Verfahren gewählt. Die statistischen Grundlagen für die vorgegebene Quotierung nach Alter, Geschlecht und Nationalität der Jugendlichen entstammen Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes (Ausländerzentralregister). Die grobe regionale Streuung wurde über den Interviewereinsatz gesteuert. Um aber darüber hinaus auch diejenigen Jugendlichen einzubeziehen, die nicht in den Ausländerstatistiken auftauchen, aber gleichwohl einen (partiellen) Migrationshintergrund haben, wurden im Nachhinein aufgrund der Antworten zur Demographie aus den deutschen Stichproben Jugendliche mit (mindestens) einem Elternteil ausländischer Nationalität selektiert und in die Stichproben der Jugendlichen mit Migrationshintergrund integriert, auch wenn sie selbst die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Damit erhöhte sich die Zahl der Jugendlichen noch einmal deutlich: Die Ergebnisse der vorgelegten Studie basieren auf insgesamt 674 Interviews.

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