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FORUM 2–2005

Geburtshilfe Geburtsmedizin

01/2005

Im Verlauf von 50 Jahren hat sich die Geburtshilfe grundlegend gewandelt – darin stimmen unsere Gesprächspartner, Klaus Vetter, Präsident der…

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Im Verlauf von 50 Jahren hat sich die Geburtshilfe grundlegend gewandelt – darin stimmen unsere Gesprächspartner, Klaus Vetter, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, und Alfred Rockenschaub, ehemals Leiter der Ignaz Semmelweis Frauenklinik in Wien, überein: Ultraschall, CTG und Perinatalmedizin sind nur drei Meilensteine einer rasanten Entwicklung. Bei der Bewertung und Folgenabschätzung dieser Entwicklung gehen die Meinungen der Experten allerdings auseinander. Wie sie die technischen Errungenschaften jeweils einordnen, woran sich ihre Kritik festmacht und welche Perspektiven sich für Geburtshilfe und Geburtsmedizin abzeichnen, können Sie ausführlich in der Rubrik DIALOG nachlesen.

Um psychosoziale Aspekte wie Stress und Ängste in der Schwangerschaft und psychotherapeutische Hilfsangebote geht es im Beitrag von Mechthild Neises und Martina Rauchfuß, der ehemaligen beziehungsweise amtierenden Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe, DGPFG e.V.

Mit dem Kaiserschnitt auf Wunsch haben sich Beate Schücking und Claudia Hellmers auf Grundlage empirischer Studien kritisch auseinander gesetzt.

Ludwig Janus berichtet über Ergebnisse pränatalpsychologischer Bindungsforschung: Inwieweit prägen die vorgeburtliche Beziehung zwischen Mutter und Kind und der Geburtsverlauf das Verhältnis des Kindes zur Welt, und welche Folgerungen lassen sich daraus für Gesundheitspolitik und Prävention ableiten?

Ilona Renner fasst Ergebnisse einer repräsentativen Befragung der BZgA zur subjektiven Befindlichkeit Schwangerer, ihren Einstellungen und (Informations-)Bedürfnissen zusammen.

Das Thema „Schwangerschaft im Internet“ und ein neues online-Angebot der BZgA ist schließlich Gegenstand eines Berichts von Mechthild Paul und Petra Otto, die auch maßgeblich an der Konzeption dieses FORUM mitgewirkt hat.

Mitherausgeberin dieser Ausgabe ist die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe (DGPFG). DGPFG und BZgA, die beide einen ganzheitlichen Ansatz in der Medizin und Gesundheitsförderung vertreten, sind Kooperationspartnerinnen in den Schwerpunktbereichen Sexualaufklärung und Familienplanung. Ihr gemeinsames Ziel ist eine noch effektivere Aufklärungsarbeit im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und die Förderung eines ganzheitlichen Gesundheitsverständnisses in der Prävention, insbesondere in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

 

Inhalt

  • Psychosoziale Aspekte der Schwangerschaft
    Mechthild Neises, Martina Rauchfuß
     
  • Geburtshilfe im Wandel - der Kaiserschnitt auf Wunsch
    Claudia Hellmers, Beate Schücking
     
  • „Wir lernen vor der Geburt, was wir von der Welt zu erwarten haben." Die seelische Dimension der vorgeburtlichen Entwicklung und der Geburt
    Ludwig Janus
     
  • Schwangerschaftserleben. Ergebnisse einer repräsentativen Befragung der BZgA 2004
    Ilona Renner
     
  • Das Thema „Schwangerschaft" im Internet. Ein neues Angebot der BZgA
    Petra Otto, Mechthild Paul
     
  • „Die Geburtshilfe entwickelt sich hin zu einer prospektiven Medizin und einer Medizin der Frau." Ein Gespräch mit Professor Klaus Wetter über Geschichte und Perspektiven der Geburtshilfe und Geburtsmedizin
     
  • „Die Frauen können es, man lässt sie nur nicht!". Ein Gespräch mit Professor Alfred Rockenschaub über 50 Jahre Geburtshilfe und die wichtige Rolle der Frau
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