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FORUM 1/2–2003

Alter und Sexualität

01/2003

"Nichts bleibt, wie es ist: vom Verlustdenken zur selbstbewussten kreativen Gestaltung einer altersgemäßen Sexualität" ist der Beitrag von Oswald…

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"Nichts bleibt, wie es ist: vom Verlustdenken zur selbstbewussten kreativen Gestaltung einer altersgemäßen Sexualität" ist der Beitrag von Oswald Kolle überschrieben, der dieses FORUM beschließt. Damit umreist er gleichzeitig den Tenor der Diskussion, die in einer am Jugendkult orientierten Gesellschaft die Frage nach der Sexualität älterer und alter Menschen aufwirft.

Petra Otto und Ulrike Hauffe haben untersucht, wie das Älterwerden gegenwärtig in den Medien thematisiert wird und plädieren dafür, die zweite Lebenshälfte als Chance für die Entwicklung eigenständiger Modelle von Kultur, Verhalten und Sexualität zu begreifen.

Martin Merbach, Manfred Beutel und Elmar Brähler haben sich mit der Sexualität des alternden Mannes befasst, Kirsten von Sydow berichtet von der sexuellen Realität älterer Frauen.

Dass das Alter allein wenig darüber aussagt, wie Menschen Sexualität (er)leben, zeigt die Untersuchung von Gunter Schmidt und Silja Matthiesen.

Robert Bolz und Elke Thoß berichten über die Aktivitäten der pro familia im Bereich Alterssexualität und den Beratungsbedarf älterer Menschen.

Selbstannahme als wichtiger Aspekt für eine befriedigende Sexualität von Frauen nach den Wechseljahren betont Beate Schultz-Zehden nach ihrer kritischen Auseinandersetzung mit Studien zum Sexualleben der älteren Frauen.

Wie Jugendliche auf das Sexualleben ihrer Eltern reagieren und weshalb sie dessen Existenz bisweilen gar völlig leugnen ist Gegenstand einer psychoanalytischen Darstellung von Mechthild Neises und Andreas Ploeger.

Einschlägige Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt und weitere aktuelle Informationen sind in der INFOTHEK zu finden.

Mitherausgeberin dieses FORUM ist die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe, DGPFG e.V., die stärkste frauen- ärztliche Vereinigung in Deutschland. DGPFG und BZgA, die beide einen ganzheitlichen Ansatz in der Medizin und Gesundheitsförderung vertreten, sind Kooperationspartnerinnen in den Schwerpunktbereichen Sexualaufklärung und Familienplanung. Ihr gemeinsames Ziel ist eine noch effektivere Aufklärungsarbeit im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und die Förderung eines ganzheitlichen Gesundheitsverständnisses in der Prävention, insbesondere in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Die DGPFG ist in diesem FORUM durch die Autorinnen Mechthild Neises und Ulrike Hauffe repräsentiert.

 

Inhalt

  • „Anti-Aging" - rückwärts in die Zukunft. Über den Umgang mit Alter und Sexualität in unserer Gesellschaft
    Petra Otto, Ulrike Hauffe
     
  • Sexualität des alternden Mannes
    Martin Merbach, Manfred Beutel, Elmar Brähler
     
  • Sexuelle Realitäten älterer Frauen
    Kirsten von Sydow
     
  • Spätmoderne 60-Jährige
    Gunter Schmidt, Silja Matthiesen
     
  • Sexualität und Älterwerden. Ein Arbeitsschwerpunkt der pro familia
    Elke Thoß, Robert Bolz
     
  • „mach's mit" - 10 Jahre plakative Aidsprävention in Deutschland
    Pressemitteilung der BZgA
     
  • Das Sexualleben der älteren Frau - ein tabuisiertes Thema?
    Beate Schultz-Zehden
     
  • „Meine Eltern tun das nicht." Zum Umgang mit Sexualität in der Generationenfolge
    Mechthild Neies, Andreas Ploeger
     
  • Nichts bleibt, wie es ist: Vom Verlustdenken zur selbstbewussten kreativen Gestaltung einer altersgemäßen Sexualität
    Oswalt Kolle
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