Zum Hauptinhalt springen Zum Menü springen Zur Suche
Cover zu Partnerschaftlich handeln
Studie

Partnerschaftlich handeln bei der Bundeswehr

11/2002 - 03/2004
Mit dem Projekt "Partnerschaftlich handeln – Projektfeld Bundeswehr" wurde ein ursprünglich für die betriebliche Ausbildung Jugendlicher entwickeltes Konzept für Gender-Trainings erstmals in einer Organisation erprobt, in der traditionell Männer weitaus in der Überzahl sind. Die Studie stellt die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitforschung vor.

Projektbeteiligte

Projektleitung

Prof. Dr. Cornelia Helfferich
Gerhard Tschöpe
ProPhila Freiburg

Mitarbeit

Margit Wolf ; Renate Schneider ; Maike Schmitt ; Uta Hohberg ; Gerd Hasenjäger ; Joachim Grittmann ; Oliver Fries ; Martin Erhardt ; Carmen Bremer ; Marion Bredenbusch ; Natalie Zimmer ; Martina Michaelis ; Monika Götsch

Auftraggeberin/Auftraggeber

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

Zielgruppe/Stichprobe

Lehrkräfte der Bundeswehr, die in der Schulung von Ausbilderinnen und Ausbildern der Streitkräfte tätig sind.

310 Seminarteilnehmende an 29 Schulen und Fortbildungseinrichtungen der Bundeswehr

Methodik/Forschungsdesign

  • Interviews mit Bundeswehr-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Beratungsaufgaben wahrnehmen, sowie mit Kommandeuren der beteiligten Schulen
  • Fragebogen-Befragung (Vorabfragebogen, Rückmeldebogen, Bewertungsbögen während der Seminare) von 310 Seminar-Teilnehmenden
  • Schriftliche Befragung der Trainerinnen und Trainer
  • Teilnehmende Beobachtung der Seminare durch die wissenschaftliche Begleitung.

Mit dem Projekt "Partnerschaftlich handeln – Projektfeld Bundeswehr" wurde ein ursprünglich für die betriebliche Ausbildung Jugendlicher entwickeltes Konzept für Gender-Trainings erstmals in einer Organisation erprobt, in der traditionell Männer weitaus in der Überzahl sind. Die Studie stellt die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitforschung vor.

Gender-Mainstreaming in Theorie und Praxis
Diese Studie beschreibt Erfahrungen mit Gender-Trainings bei der Bundeswehr als einer in besonderem Maße männlich dominierten Organisation, die sich mit ihrer Öffnung für Frauen und der Umstrukturierung der Streitkräfte in einem tiefgreifenden Wandel befindet.

In den Jahren 2003 und 2004 wurde bei der Bundeswehr unter dem Titel "Partnerschaftlich Handeln" eine Reihe von Seminaren zu den Themen "Frauen und Männer am Arbeitsplatz", "Vereinbarkeit von Privatleben, Familie und Beruf" sowie "Sexuelle Belästigung, Mobbing und Diskriminierung" durchgeführt. Das Angebot richtete sich an Lehrkräfte der Bundeswehr, die in der Schulung von Ausbilderinnen und Ausbildern tätig sind.

Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitforschung zu den Seminaren werden in dieser Studie ausgewertet und mit den Ergebnissen der allgemeinen Gender-Forschung verglichen. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie Organisationen oder Organisationsebenen, die lange Zeit überwiegend Männern vorbehalten waren, auf den Zugang von Frauen zu dieser "Männerdomäne" reagieren. Die daraus resultierenden Probleme wurden analysiert, und es konnte aufgezeigt werden, dass es mithilfe von Fortbildungen zu den Themen von "Partnerschaftlich handeln" möglich ist, erstarrte Denk- und Verhaltensstrukturen aufzubrechen und einem von Geschlechtergerechtigkeit und Respekt geprägten Arbeitsklima näher zu kommen.

Zum Menü springen