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Studie

EMSA: Erstes Mal, Menstruation und Schwangerschaftsabbruch als Themen der sexuellen und reproduktiven Online-Gesundheitskommunikation

Schriftzug EMSA auf rotem Hintergrund
Themen wie das erste Mal oder Schwangerschaftsabbruch werden auf Sozialen Medien präsentiert und viel diskutiert. Im deutschsprachigen Raum wurden Beiträge und öffentliche Publikationskommentare noch nicht systematisch wissenschaftlich untersucht. Daher fördert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) nun mit der EMSA-Studie eine quantitative Medieninhaltsanalyse, die durch qualitative Interviews mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen ergänzt werden.
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Zielgruppe

Geplante Zielgruppe:

  • Jugendliche und junge Erwachsene, die sich in den Sozialen Medien zu Sexualaufklärung und sexueller Gesundheit informieren

Ziele

  • Wissenschaftliche Auswertung der deutschsprachigen Kommunikation in Sozialen Medien über die Themen Erstes Mal, Menstruation und Schwangerschaftsabbruch

  • Erkenntnisse für die sexuelle und reproduktive Bildung und Beratung

  • Forschungsfragen:

    • Welche Information finden Jugendliche und junge Erwachsene bei der Suche nach diesen Themen in den Sozialen Medien ?

    • Wie gehen sie mit diesen Informationen um?

    • Wie können junge Menschen in ihrer Online-Gesundheitskompetenz gefördert werden?

    • Wie kann die Fachpraxis Soziale Medien nutzen, um evidenzbasierte Informationen auszuspielen?

Methode

  • Medieninhaltsanalyse in 3 Teilstudien (Schwangerschaftsabbruch, das Erste Mal, Menstruation)

  • quantitative Medieninhaltsanalyse von Beiträgen auf führenden Social-Media-Plattformen (v. a. YouTube, TikTok, Instagram)

  • Analyse der öffentlichen Publikationskommentare zu den entsprechenden Beiträgen

  • qualitative Interviews mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zur Nutzung und subjektiven Wirkung von Social-Media-Beiträgen und Social-Media-Kommentaren zu den Themen Schwangerschaftsabbruch, Erstes Mal und Menstruation

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Themen wie das erste Mal oder Schwangerschaftsabbruch werden auf Sozialen Medien präsentiert und viel diskutiert. Im deutschsprachigen Raum wurden Beiträge und öffentliche Publikationskommentare noch nicht systematisch wissenschaftlich untersucht. Daher fördert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) nun mit der EMSA-Studie eine quantitative Medieninhaltsanalyse, die durch qualitative Interviews mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen ergänzt werden.

Im Rahmen des kommunikationswissenschaftlichen Forschungsprojekts soll im Zuge von drei Teilstudien über drei Jahre hinweg systematisch untersucht werden, wie

  1. der Schwangerschaftsabbruch,
  2. das erste Mal und
  3. die Menstruation

in Sozialen Medien dargestellt werden.

Die Untersuchung basiert auf systematischen Medieninhaltsanalysen von Beiträgen auf führenden Social-Media-Plattformen (v. a. YouTube, TikTok, Instagram). Zudem werden die öffentlichen Publikationskommentare zu den entsprechenden Beiträgen analysiert. Ergänzt werden die quantitativen Medieninhaltsanalysen durch qualitative Interviews mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zur Nutzung und subjektiven Wirkung von Social-Media-Beiträgen und -Kommentaren zu den fokussierten Themen Schwangerschaftsabbruch, Erstes Mal und Menstruation.

Schwangerschaftsabbruch, Erstes Mal und Menstruation sind wichtige Themen der sexuellen und reproduktiven Gesundheit, die auf Sozialen Medien vielfach präsentiert und diskutiert werden. Bislang wurden jedoch entsprechende deutschsprachige Beiträge und öffentliche Publikationskommentare noch nicht systematisch wissenschaftlich untersucht. Die EMSA-Studie schließt dementsprechend eine Forschungslücke im Bereich der Online-Gesundheitskommunikation.

Die Ergebnisse der EMSA-Studie sind darüber hinaus relevant für die Sexuelle und Reproduktive Bildung und Beratung. Denn nur wenn man weiß, wie Schwangerschaftsabbruch, Erstes Mal und Menstruation auf Sozialen Medien heutzutage dargestellt und diskutiert werden, kann man junge Menschen dort abholen, wo sie bei diesen Themen stehen. 

Projektbezogene Publikationen

  • Döring, N. (2023). Die „EMSA“-Studie: Erstes Mal, Menstruation und Schwangerschaftsabbruch in Sozialen Medien. FORUM Sexualaufklärung und Familienplanung: Informationsdienst der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) 1/2023, 93-96. https://doi.org/10.17623/BZgA_SRH:forum_2023-1_beitrag_emsa_studie
  • Döring, N. (2023). Online-Videos zum Schwangerschaftsabbruch: Anbieter, Botschaften und Publikumsreaktionen. FORUM Sexualaufklärung und Familienplanung: Informationsdienst der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) 1/2023, 41-47. https://doi.org/10.17623/BZgA_SRH:forum_2023-1_beitrag_onlinevideo_schwangerschaftsabbruch
  • Döring, N. & Kubitza, E. (2023). „Ich fühlte mich so alleine damit, aber dein Video hat mir geholfen”. Der Schwangerschaftsabbruch auf YouTube und TikTok [‘I felt so alone with this, but your video helped me’. The representation of abortion on YouTube and TikTok]. merz – medien + erziehung. zeitschrift für medienpädagogik, online exklusiv, 22.5.2023. https://www.merz-zeitschrift.de/swipe-des-monats/details/ich-fuehlte-mich-so-alleine-damit-aber-dein-video-hat-mir-geholfen [abgerufen am 14.03.2024]
  • Döring, (2023, November 2-5). Abortion Communication on YouTube and TikTok: A Content Analysis (ID 1120, Track Education). 26th Congress of the World Association for Sexual Health (WAS) in Antalya, Türkiye.
  • Döring, N. (2023). Abortion Attitudes (Media Content, User Comments). DOCA – Database of Variables for Content Analysishttps://doi.org/10.34778/5y 
  • Döring, N. & Schumann-Doermer, C. (2023). Öffentliches Sprechen über persönliche Abtreibungserfahrungen: Zwischen Empowerment und Disempowerment [Public Speaking about Personal Abortion Experiences: Between Empowerment and Disempowerment]. Zeitschrift für Sexualforschung, 36(04), 223-232. https://doi.org/10.1055/a-2191-9640

 

Webseite der TU Ilmenau zum EMSA-Projekt: www.tu-ilmenau.de/mpmk/forschung/emsa 
 

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Die EMSA-Studie – Erstes Mal, Menstruation und Schwangerschaftsabbruch in Sozialen Medien

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