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Verhütungsverhalten Erwachsener und Jugendlicher 2024

BZgA-Repräsentativbefragung – Fokus Jugend

Neun von zehn jungen Menschen in Deutschland verhüten, wobei zwei Drittel Kondome und fast die Hälfte die Pille nutzt. Sicherheit und Zuverlässigkeit sind entscheidend. Hormonelle Verhütung wid kritisch gesehen und nahezu alle Befragten fühlen sich gut informiert. 521 sexuell aktive Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 25 Jahren wurden von Juli bis September 2024 befragt.
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Neun von zehn jungen Menschen in Deutschland verhüten, wobei zwei Drittel Kondome und fast die Hälfte die Pille nutzt. Sicherheit und Zuverlässigkeit sind entscheidend. Hormonelle Verhütung wid kritisch gesehen und nahezu alle Befragten fühlen sich gut informiert. 521 sexuell aktive Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 25 Jahren wurden von Juli bis September 2024 befragt.

Anwendung von Verhütungsmitteln

Sicherheit und Zuverlässigkeit sind mit Abstand die wichtigsten Gründe für die Wahl des Verhütungsmittels.

Neun von zehn jungen Menschen (87 %) im Alter zwischen 16 und 25 Jahren verwenden Verhütungsmittel. Dabei ist das Kondom mit 67 Prozent das Verhütungsmittel Nummer eins. Die Pille wird von nicht ganz der Hälfte der Befragten verwendet (46 %).

Häufigsten Gründe für Nichtverhütung

  • Finanzielle Gründe
  • Aktuell keine sexuellen Kontakte
  • Kann keine Kinder bekommen

Für 63 Prozent der jungen Anwenderinnen und Anwender ist die Sicherheit und Zuverlässigkeit einer Verhütungsmethode am wichtigsten und für 32 Prozent zählt vor allem die einfache Anwendung.

Der Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten spielt für 16 Prozent eine bedeutende Rolle. Jungen Frauen ist zudem die gute Verträglichkeit bei der Wahl eines Verhütungsmittels wichtig (33 %).

Ähnlich ist es bei der Bedeutung der Kosten für die Wahl eines Verhütungsmittels: Sie spielen für sexuell aktive junge Frauen doppelt so häufig eine wichtige Rolle wie für junge Männer.


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Einstellungen zu hormoneller Verhütung

Hormonelle Verhütung wird kritisch gesehen, obwohl die Pille weiterhin zu den meistgenutzten Verhütungsmitteln unter jungen Menschen zählt.

Fast zwei Drittel der sexuell aktiven Jugendlichen und jungen Erwachsenen befürchten dadurch „negative Auswirkungen auf Körper und Seele“, die Hälfte bezweifelt, dass hormonelle Verhütungsmittel „unbedenklich über Jahre hinweg“ eingenommen werden können, und fast ebenso viele hinterfragen die Eignung dieser Mittel für sehr junge Mädchen. Insbesondere junge Frauen äußern Vorbehalte gegenüber hormonellen Verhütungsmitteln.


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Verwendete Verhütungsmethode: Informationsverhalten

Junge Menschen fühlen sich gut informiert.

Fast alle der 16- bis 25-jährigen Befragten halten sich für „sehr gut“ oder „gut“ über das von ihnen verwendete Verhütungsmittel informiert (93 %). Während für 51 Prozent der jungen Männer als Informationsquelle vor allem das Internet entscheidend ist, setzen 71 Prozent der jungen Frauen hauptsächlich auf die Empfehlung der Gynäkologin bzw. des Gynäkologen. Für 43 Prozent der Frauen ist das Internet ebenfalls relevant.


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Nutzung der Pille danach

Alle Befragten kennen die Möglichkeit der Notfallverhütung durch die Pille danach.

Die Pille danach haben aber nur 28 Prozent der sexuell aktiven Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland verwendet. Davon haben 50 Prozent sie einmal eingenommen und 26 Prozent zweimal.


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